Sonnenstrom für 2.000 Haushalte

SPD Gelnhausen bringt Solarpark in den Röther Weiberswiesen wieder ins Spiel

Auf einer sechs Hektar großen Fläche in den Weiberswiesen soll nach Auffassung der SPD ein Solarpark entstehen. Vorbild ist die Anlage am Wartturm. - Foto: re/GNZ


Freitag, 08.04.2022

GELNHAUSEN - Angesichts des Kriegs in der Ukraine und des fortschreitenden Klimawandels will die SPD Gelnhausen die lokale Energiewende vorantreiben und kündigt einen Antrag zur Planung eines Solarparks in den Röther Weiberswiesen an. Ganz neu ist die Forderung allerdings nicht. Bereits vor zehn Jahren gab es entsprechende Überlegungen, die nach dem uneindeutigen Ausgang einer Bürgerbefragung auf Eis gelegt wurden.

287 Bürger aus Roth hatten sich vor zehn Jahren an der Bürgerbefragung zur Nutzung und Entwicklung der Weiberswiesen beteiligt. 120 davon hatten sich für die Errichtung eines Solarparks ausgesprochen, 104 wollten die Fläche gar nicht bebauen. Die breite Akzeptanz, die vor Ort notwendig wäre, um ein solches Projekt umzusetzen, sah der damalige Bürgermeister Thorsten Stolz seinerzeit als nicht gegeben. Vorangegangen waren eine heftige Diskussion und eine Flut von Leserbriefen in der GNZ. Zahlreiche Menschen befürchteten damals, dass eine Bebauung der Weiberswiesen den Charakter des Geländes als Naherholungsgebiet beeinträchtigen könne. Im selben Jahr erklärte Kerstin Schüler als damalige SPD-Chefin, dass das Thema nach dem uneindeutigen Ausgang der Bürgerbefragung vom Tisch sei, auch wenn sie selbst als Rötherin für den Solarpark gestimmt habe.

Angesichts der Herausforderungen einer unabhängigen und sauberen Energieversorgung und dem erforderlichen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energie wagen die Sozialdemokraten jetzt einen neuen Anlauf. (re/mab)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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