"Eine komplizierte Erfolgsgeschichte"

Ausstellung „50+ Jahre Gebietsreform“ in Niedermittlau

Museumsleiterin Joselyn Grimm und Vorsitzender Rainer Peschelt (2. von rechts) begrüßten (von links) den ehemaligen Landrat Karl Eyerkaufer, Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Matthias Pfeifer und den ehemaligen Bürgermeister Uwe Scharf. - Foto: börner/GNZ


Dienstag, 12.04.2022

HASSELROTH - Die Wiedereröffnung des Museums in Niedermittlau ist am vergangenen Freitag durch die Eröffnung der Wanderausstellung „50+ Jahre Gebietsreform“ begleitet worden. Hierzu waren Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Matthias Pfeifer und weitere geladene Gäste sowie Mitglieder vor Ort.

Vorsitzender des Kultur- und GEschichtsvereins, Rainer Peschelt, begrüßte auch den ehemaligen Landrat Karl Eyerkaufer und den ehemaligen Bürgermeister von Hasselroth, Uwe Scharf. Schon bei seiner Begrüßung konnte Peschelt über die nicht einfache Zusammenführung der drei Gemeinden Neuenhaßlau, Gondsroth und Niedermittlau berichten. Während sich Neuenhaßlau und Gondsroth 1971 schnell einig waren, „flirtete“ Niedermittlau damals noch mit Meerholz und wollte sich mit ihnen zu einer Gemeinde „Ysenburg“ zusammentun.

Es war kompliziert. Und das nicht nur in Hasselroth, sondern auch bei Gründung des Main-Kinzig-Kreises. Denn, so ist auch auf Plakaten zu sehen, war es keinesfalls ausgemachte Sache, dass der Landkreis Hanau zum Main-Kinzig-Kreis gehören sollte. „Die Gebietsreform hat nicht unbedingt Begeisterung ausgelöst und das ganze Thema war emotional ziemlich besetzt“, wie Landrat Thorsten Stolz in seiner Ansprache bemerkte. Aber letztendlich war die Gebietsreform eine große Verwaltungsreform und, „auch wenn der Main-Kinzig-Kreis kein Wunschkind war, so hat er sich dennoch prächtig entwickelt und es lässt sich heute hier sehr gut leben. Nicht trotz, sondern wegen der Gebietsreform.“

Die Ausstellung, die über die Hintergründe zu der Gebietsreform Anfang der 70-er Jahre informiert, ist ab sofort an den folgenden Sonntagen bis einschließlich 8. Mai von jeweils 11 bis 17 Uhr in den Räumen des Museums in Niedermittlau zu sehen. Ein wichtiger Teil Zeitgeschichte, die durch die Ausstellung nicht in Vergessenheit gerät. (pfb)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.