Hoffnungsfeier in ungewisser Zeit

Christen in Freigericht und Hasselroth mit besonderem Osterfest

Gemeindereferentin Angelika Post mit Esel Benjamin, der den Kommunionskindern am Palmsamstag vom Einzug in Jerusalem berichtet hat, und Pfarrer Christoph Rödig mit der Somborner Osterkerze. - Foto: Abel/GNZ


Dienstag, 12.04.2022

FREIGERICHT/HASSELROTH - Die katholischen Christen aus Freigericht und Hasselroth stehen vor einem besonderen Osterfest. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen sind viele vertraute Veranstaltungen wieder möglich – ein Lichtblick. Denn angesichts des Kriegs in der Ukraine ist der Hoffnungsimpuls, den Gläubige mit der Auferstehung Christi verbinden, umso nötiger.

Christoph Rödig, Pfarrer von Horbach, Neuses, Somborn und Hasselroth und Moderator des Pastoralverbundes St. Peter und Paul, weiß, wie sehr die Ereignisse in der Ukraine die Menschen in den Gemeinden beschäftigten. In der Fastenzeit haben viele Gläubige die ökumenischen Friedensgebete besucht. Die finden abwechselnd in den drei evangelischen und den fünf katholischen Kirchen in Freigericht und Hasselroth statt. „Es ist für viele Menschen wichtig, ihre Ängste und Hoffnungen ins Gebet einzubringen, eine Kerze zu entzünden, still zu werden und so irgendetwas gegen das Gefühl der Ohnmacht tun zu können.“ Dabei gehe es auch ganz konkret darum, zu helfen. Denn bei den Gebeten ist mittlerweile ein hoher Spendenbetrag zusammengekommen.

Das Geld geht an die Fuldaer Partnerdiözöse Iwano-Frankiwsk in der Ukraine. Von hier kommen seit Jahren angehende Geistliche ins hessische Priesterseminar, wodurch intensive Kontakte entstanden sind. Die Diözese befindet sich im Südwesten der Ukraine, unweit der Grenze zu Rumänien. Viele Binnenflüchtlinge kommen dort an, die im Priesterseminar versorgt werden und denen das Geld auf Freigericht und Hasselroth zugutekommt. (mab)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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