Nachhaltig und klimaangepasst

Ein kommunales Wasserkonzept für die Barbarossastadt Gelnhausen

Wasserversorgung: Gelnhausen geht bereits mit gutem Beispiel voran. - Foto: Justin Möser


Mittwoch, 20.04.2022

GELNHAUSEN - „Die trockenen und heißen Sommer der vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass auch in Hessen die Versorgung mit Trinkwasser in ausreichender Menge und zu jeder Zeit nicht selbstverständlich ist. Die Stadtwerke Gelnhausen, als regionaler Wasserversorger, stellen sich der Herausforderung, ihre Wasserversorgung an die Klimakrise anzupassen. Ich freue mich, dafür heute den Förderbescheid zur Erstellung eines kommunalen Wasserkonzeptes in Höhe von 35.000 Euro zu überreichen“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz am Mittwoch in der Barbarossastadt.

„Mit der Förderung von kommunalen Wasserkonzepten wollen wir eine effiziente und nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser unterstützen und damit die langfristige Versorgung mit Trinkwasser sicherstellen“, ergänzte Hinz. Mit dem Wasserkonzept soll auch eine Abschätzung der Potentiale (Nachfrage und Deckung) für die Brauchwasserverwendung erfolgen. Gleichzeitig soll geprüft werden, in welchem Umfang Trinkwasser durch Regenwasser ersetzt werden kann.

Die öffentliche Wasserversorgung muss zukünftig jedoch nicht nur auf die sich verändernden Klimabedingungen reagieren. Auch der demographische Wandel sowie die Randbedingungen einer umweltschonenden Grundwassergewinnung sind Herausforderungen, die es zu meistern gilt. „Hier kann ein jeder von uns durch einen sorgsamen Umgang mit unserer wichtigen Ressource Wasser einen kleinen Beitrag leisten“, betonte Hinz.

Gelnhausen geht bereits mit gutem Beispiel voran


Auch der qualitative Grundwasserschutz ist ein wichtiger Aspekt, um eine langfristige und einwandfreie Wasserversorgung sicherzustellen. „Hier gehen die Stadtwerke Gelnhausen ebenfalls mit gutem Beispiel voran. Zum Schutz der Grundwasservorkommen wurde im Wasserschutzgebiet Hailerer Aue eine landwirtschaftliche Beratung aufgebaut, um die Landwirtinnen und Landwirte bei der grundwasserschutzorientierten standortgerechten Bewirtschaftung der Acker- und Grünlandflächen zu unterstützen“, erklärte Hinz. (pm)

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