Es geht voran mit der Stadtteilentwicklung in Großauheim

Freitag, 22.04.2022
HANAU - Viele erinnern sich noch an die Rollschuhbahn, auf der später dann Basketball gespielt wurde. Zu ausgiebigen Spaziergänge lädt das große Gelände bis heute ein. Denn alte Bäume, Vogelgezwitscher, Ruhe – das weitläufige Areal ist eine Oase der Naherholung, die in den letzten Jahren an Beliebtheit verloren hat und viel zu wenig genutzt wird. Dabei könnte der Lindenaupark eine zweite wahre Perle – neben dem Mainufer – in Großauheim sein.
Mit der Frage, wie es gelingen kann, dem Park zu neuem Glanz zu verhelfen, hat sich jetzt eine Arbeitsgruppe im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses befasst. Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause konnte jetzt das Projekt endlich wieder aufgenommen werden. Ein Treffen zum Thema „Aufwertung des Lindenauparks“ wurde von Claudia Häring, Stabsstelle Stadtteilentwicklung im Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt der Stadt Hanau, und ihrem Team um Carolin Kornberger und Julian Skok organisiert.
Den Impuls dafür hatte der Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang bereits im letzten Jahr gegeben, indem er sich für eine Aufwertung des Lindenauparks aussprach und die Beratung darüber im Stadtteilentwicklungsprozess anregte, um interessierte Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Dabei sollten sowohl der Charakter des Parks erhalten bleiben und die Biodiversität verbessert werden, als auch Begegnungsmöglichkeiten, weitere Sportangebote sowie Aufenthaltsanreize im Schatten für alle konzipiert werden.
Klima, Biodiversität, Sport und Feste
24 Bürgerinnen und Bürger waren schließlich der Einladung gefolgt, sich an einem Samstag in der Mensa der Lindenauschule mit dem Thema Lindenaupark zu beschäftigen. Inspiriert von den Vorträgen sammelten die Teilnehmenden an Thementischen viele Ideen und Anregungen zu Klima, Biodiversität, Sport, Festen, und Ausstattung.
So soll der Lindenaupark insbesondere bei heißen Temperaturen als „kühler Ort“ ein attraktiver Begegnungsplatz sein. Mehr Tische und Bänke sollen die Verweilqualität erhöhen und ein Wasserspielplatz die Attraktivität verbessern. Der Erhalt der Bäume und das zusätzliche Anpflanzen von Stauden sowie der Erhalt der Blühwiese und Hochbeete waren Empfehlungen zur Biodiversität.
Zum Thema „Sport“ wurden unter anderem die Umgestaltung der ehemaligen Rollschuhbahn zu einem Multifunktions-Ballspiel-Platz angeregt. Daneben können inklusive Sportgeräte und Schilder mit Hinweisen zu sportlicher Betätigung die Attraktivität des Parks erhöhen. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe, dass der Lindenaupark weiterhin zur Ausrichtung von Stadtteilfesten genutzt werden. Dafür wurden Verbesserungen der Infrastruktur angeregt. (pm)