Tierische Unterstützung für Ukraine

Diese Hilfsaktionen hätte es ohne Hund Alduin nicht gegeben

Jennifer Brown mit ihrem irischen Wolfshund Alduin - Fotos: Gary Brown


Donnerstag, 05.05.2022

BRUCHKÖBEL / KIEW - Tierische Hilfsaktion für die Ukraine. 

Die Hilfsaktionen von Jennifer Brown hätte es ohne ihren Hund Alduin wohl nicht gegeben. Immer wieder zeigt sich, wie stark die Menschen, gerade auch hier in unserer Region, mit unseren Nachbarn und Freunden in Europa vernetzt sind – und manchmal sind es eben auch unsere tierischen Freunde, die Brücken bauen und Beziehungen festigen. 

Browns Irischer Wolfshund Alduin ist gebürtiger Ukrainer. Vor eineinhalb Jahren holte sie ihn in den MKK. Seither hielt sie engen Kontakt mit dem Kiewer Züchter-Paar Victoria und Sergii Bolkin, mit dem sie heute befreundet ist.

Dann kam der 24. Februar und die Welt war plötzlich eine andere. Mit dem Krieg vor der Haustür wandelten sich auch die Gesprächsthemen der Freunde radikal. Die Sorge um die Freunde in der Ukraine und deren Tiere wuchs. Lebensmittel und Tierfutter wurden immer knapper. Für Jenny war klar – „da müssen wir dringend etwas unternehmen“. Sie sammelte Spenden.

Die Belgier, Martine, Kevin und Marianne (vorne) sowie die Bruchköbeler Gisela und Jenny (vorne)
Die Belgier, Martine, Kevin und Marianne (vorne) sowie die Bruchköbeler Gisela und Jenny (vorne)
Jörg Gottschald, Gisela Brown, Jennifer Brown, Miro Grenzer, Patrick Woschek und Anika Kümpel
Jörg Gottschald, Gisela Brown, Jennifer Brown, Miro Grenzer, Patrick Woschek und Anika Kümpel
Fotos: Victoria Bolkina
Fotos: Victoria Bolkina

Die Bruchköbler Spedition Maintaler brachte diese dann in die Ukraine. Viktoria und Sergii verteilten die Hilfsgüter direkt an Mensch und Tier. Schon einige Wochen später war weitere Hilfe nötig, das Tierfutter war bereits aufgebraucht, die Versorgungslage vor Ort immer desolater. Also wurde umgehend eine zweite Hilfsaktion ins Leben gerufen. 

Bilder von hungernden und verletzten Tieren

Während der wochenlangen Belagerung durch russische Soldaten kam es in Bucha, Irpin, Sumy, und Gostomel für die dortigen Tierhalter zu immer größeren Engpässen. Brown erreichten schreckliche Bilder von hungernden und verletzten Tieren. Also sammelte und kaufte sie erneut nicht nur Lebensmittel und Hygieneartikel, sondern auch palettenweise Hunde-, Katzen und Pferdefutter. Am Ostersonntag kam auch der zweite Hilfs-Transport in Kiew an. 

Auch dieses Mal konnten die Spenden dank Viktoria und Sergii umgehend an Mensch und Tier vor Ort verteilt werden. Für die nächsten Wochen ist die Not, dank der vielen Spenderinnen und Spender, zumindest etwas gelindert. Aber auch jetzt ist bereits klar: Das wird gewiss nicht die letzte Hilfsaktion von Jenny und ihrem Team gewesen sein.

Unterstützung via Überweisung oder PayPal möglich:

Jennifer Brown – Urkainehilfe

IBAN: DE 15 5019 0000 6401 7754 02

BIC: FFVBDEFF

PayPal: Ukrainehilfe@gdbrown.de (pm/tby)