Feuerwehr Gelnhausen-Mitte

Streit zwischen Förderverein und Wehrführer eskaliert

Damals schien die Welt noch in Ordnung (von links): Bürgermeister Daniel Glöckner, Wehrführer Heiko Ruffolo-Schweitzer und Fördervereinschef Steffen Frings 2020 bei der Vorstellung der Corona-Hygieneausrüstung. - Archivfoto: Ludwig/GNZ


Donnerstag, 19.05.2022

GELNHAUSEN - Bei der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen-Mitte brodelt es gewaltig: Der Grund ist ein Konflikt zwischen der Wehrführung und dem Vorstand des Fördervereins, der offenbar auf dem Rücken der Einsatzabteilung ausgetragen wird. Das legt zumindest ein Schreiben der aktiven Feuerwehrleute an die GNZ nahe, die dem Verein schwere Vorwürfe machen.

Dessen Vorsitzender Steffen Frings sieht die Schuld bei Wehrführer Heiko Ruffolo-Schweizer und betont: „Das Schreiben spiegelt lediglich die Ansicht von Einzelpersonen.“

„Die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen-Mitte hat ein ernstzunehmendes Problem“, schreibt die Einsatzabteilung in ihrem Brief an die GNZ. Der trägt den Stempel der Feuerwehr Mitte, ist allerdings nur mit einer Unterschrift verstehen. Die Zusammenarbeit zwischen dem gemeinnützigen Förderverein und der Freiwilligen Feuerwehr sei vollständig zum Erliegen gekommen, heißt es im Brief. Die Mitglieder der Einsatzabteilung könnten den Zustand nicht weiter gutheißen, weil das Verhalten des Vereinsvorstandes für enorme Unruhen sorge und die Feuerwehr Mitte gefährde.

Hintergrund der angespannten Situation ist offenbar ein Konflikt zwischen Wehrführer Heiko Ruffolo-Schweitzer und dem Vereinsvorsitzenden Steffen Frings. So sei der Vorsitzende durch den Wehrführer wegen verschiedener Fehlverhalten in seiner Tätigkeit als Feuerwehrmann bis zur Klärung der Angelegenheit eingeschränkt worden. Frings könne aber weiterhin an Ausbildung und Einsätzen teilnehmen, was er allerdings seit fast zwei Jahren nicht mehr tue, heißt es im Brief. Eingeräumte Möglichkeiten zur Stellungnahme habe der Vorsitzende ungenutzt verstreichen lassen, Gesprächstermine abgelehnt.

„Alle mit der Begründung, dass er sich mit Heiko Ruffolo-Schweitzer nicht mehr an einen Tisch setzen und auch die Vereinsarbeit erst wieder aufnehmen wird, wenn der Wehrführer die Feuerwehr Gelnhausen-Mitte verlässt“, schreibt die Einsatzabteilung, die dem Vereinsvorsitzenden weiterhin Hetze und Manipulation vorwirft. Die absichtliche Verbreitung von Missgunst in den Reihen der Feuerwehr schade auch dem kameradschaftlichen Miteinander. Der Konflikt zwischen Wehrführung und Vereinsvorstand ist mittlerweile noch weiter eskaliert. (mb/mab/GNZ)

Mehr lest Ihr in der GNZ am Donnerstag, 19. Mai.


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