Ein Team, ein Ziel: Zwölf Feuerwehrleute laufen für die Krebshilfe

Freitag, 10.06.2022
BRUCHKÖBEL / DEUTSCHLAND - Holger Hüfner ist in der Läuferszene kein Unbekannter: Der 44-jährige Berufsfeuerwehrmann, der in Frankfurt am Main seinen Dienst verrichtet und im Bruchköbeler Stadtteil Niederissigheim lebt, hat bereits zahlreiche Charity-Läufe hinter sich und wohl auch noch einige vor sich. Dabei geht es ihm immer darum, durch Aufmerksamkeit Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln.
In der Regel sammelt er Kilometer – und damit auch Spenden – für den Verein "LaLeLu" aus Bruchköbel-Rossdorf, der unheilbar kranken Kindern und deren Familien auf ihrem schweren Weg zur Seite steht. Für Hüfner, der neben seinem Beruf auch ehrenamtlich Feuerwehrmann in Bruchköbel ist, ist das eine ganz besondere Herzensangelegenheit. "In meiner Kindheit habe ich meinen Bruder verlieren müssen. Sich für Menschen einzusetzen, die das gleiche Schicksal ereilt, ist mir daher ein persönliches Bedürfnis", berichtet er.
Das aktuelle Projekt ist ein Spendenlauf zugunsten der Deutschen Krebshilfe. "Eine Krebserkrankung ist – vor allem für Kinder – eine absolute Grenzerfahrung. Das haben wir aufgegriffen und eine 'Feuerwehr Grenztour' entlang der ehemaligen deutsch-deutschen organisiert", erläutert er. Los geht es am Samstag, 11. Juni.
Gemeinsam bis zum Ziel
Als Organisator hat er mit seiner Frau Katrin die Route von Regnitzlosau bis nach Lübeck vorbereitet. Zusammen mit elf weiteren Feuerwehrleuten wird in kompletter Feuerwehrbekleidung mit Helm und Atemschutzgerät gelaufen. Jeder Läufer macht dabei zehn Kilometer am Tag und übergibt dann das Atemschutzgerät - wie einen Staffelstab - an den nächsten.
In Feuerwehrhäusern entlang der Strecke kommen die Läufer unter und können dort übernachten. So wollen die Teilnehmer die 1.200 Kilometer lange Route in zehn Tagen schaffen, um dann als Höhepunkt auf der "Interschutz" in Hannover einen großen Schlusspunkt beim extra organisierten Einlauf auf der Messe hinzulegen.
"Das haben
sich die Sponsoren des Laufes gewünscht und es ist auch für uns eine
tolle Möglichkeit, noch einmal gezielt auf den Spendenlauf aufmerksam zu
machen. Die zehn Tage werden für uns aber nicht nur symbolisch eine
Grenzerfahrung sein. Mit der 18 Kilogramm schweren Ausrüstung im Sommer
die Strecke zu machen, ist kein Zuckerschlecken", weiß der 44-Jährige
aus Erfahrung.
Mehr Infos zur Feuerwehr Grenztour und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es hier: https://feuerwehr-deutschlandtour.de. (pm/sh)