Hans Höfler ist der Ortsteilbeauftragte von Altenmittlau

Freitag, 10.06.2022
FREIGERICHT - „Wenn du mal mit dem Fußball nicht mehr so viel machst, dann kannst du dich ja in der Politik einbringen“, hat der ehemalige Bürgermeister Joachim Lucas Hans Höfler schon vor längerer Zeit vorgeschlagen. Und so kam es auch: 2016 wurde Höfler für die UWG in den Altenmittlauer Ortsbeirat gewählt. Letzteren gibt es nicht mehr, aber aus dem Ortsvorsteher ist gewissermaßen ein Ortsteilbeauftragter geworden. Dieser soll weniger Kummerkasten, sondern eher Vermittler sein. In Altenmittlau übernimmt Höfler diese Aufgabe.
„Hauptsächlich war ich im Sport engagiert“, sagt der 69-Jährige. Das Amt des sportlichen Leiters beim SV Somborn hatte er bis 2015 ausgeführt. „Das ist nicht nur ein bisschen Zettel ausfüllen, das ist schon mehr.“ Denn eigentlich umfasst es die ganze Organisation rund um den Fußball: Wasser bereitstellen, Trikots waschen lassen und abholen, die Bälle dabeihaben und an den Verbandssitzungen für den Verein teilnehmen. Außerdem hat sich Höfler 2010, da er als Kommunikationstechniker arbeitete, um die Technik gekümmert, die in den Jahren 2010 und 2011 Einzug auch im Sport hielt.
Selbst gespielt hat er aber natürlich früher auch, angefangen hat er 1960. „Da war das Fußballfeld noch hier in der Nähe, das gibt es heute nicht mehr.“ Denn Heraeus verbreiterte sich damals, weshalb das Sportgelände an der Freigerichthalle angesiedelt wurde. „Da habe ich aber nur aktiv gespielt bis Mitte der 80er-Jahre.“ Doch abgeschlossen war der Fußball damit für ihn noch nicht: Ein Bekannter sprach ihn an, ob er nicht nach Somborn kommen wolle, wo Höfler noch zwei Jahre als Spieler hintendranhängte. Später engagierte er sich beim SV etwa zehn Jahre lang im Wirtschaftsausschuss. Höfler trat „in die zweite Reihe zurück“, doch dort blieb er nicht lange.
„Einer der Jungen kam zu mir und sagte, Hans, wir brauchen einen Betreuer.“ Damals arbeitete Höfler noch, weshalb die Zeit manchmal knapp war, wie er sich erinnert. Vom Fußball ging es gewissermaßen in die Kommunalpolitik: 2016 wurde Höfler in den Ortsbeirat gewählt, obwohl er sich eigentlich auf die hinteren Listenplätze zurückgezogen hatte. Durch das Kumulieren war der Altenmittlauer dann eines der drei UWG-Mitglieder, die in den Ortsbeirat gewählt wurden. „Meistens ging es um den Friedhof“, erinnert sich Höfler an die Sitzungen. „Außerdem war der Dorfplatz Thema und die Straßenanfahrten.“ (tsl)
Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen. Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe vom 10. Juni.