Alles Glück dieser Erde nicht nur auf dem Rücken der Pferde

SINNTAL - Mächtig was los war am Sonntag auf der Sinntal-Ranch in Weiperz. Dort waren die Türen geöffnet – natürlich nur für die zweibeinigen Besucher – und die vierbeinigen Freunde von Jung und Alt zeigten, was sie drauf haben.

In der Sinntal-Ranch bietet Christine Burkert, die in Sannerz eine Praxis für Körperpsychotherapie betreibt, für Kinder-, Jugendliche und Erwachsene pferdegestützte Therapien an. Da Pferde sensibel und ehrlich sind und unvoreingenommen auf den Menschen reagieren, eine ideale Kombination. Und so helfen sie, die eigenen Talente und Fähigkeiten fürs Privat- und Berufsleben zu entdecken.

Mit und auf den Pferden werden Körper- und Entspannungsübungen gemacht, Übungen zur Körperwahrnehmung, zur Selbstreflektion und Regulation, Konzentrationsübungen, Natur- und Erlebnispädagogik, Persönlichkeitsbildung und Führungstraining. Was das Team um Christine Burkert in Bezug auf Reittherapie und Reitpädagogik in der Sinntal-Ranch in Weiperz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 6, leistet, stellte man den zahlreichen Besuchern zu Beginn des abwechslungsreichen Unterhaltungsnachmittags vor.

Spektakuläre "Ostwind-Show"

Beim Tag der offenen Tür wurden zunächst nach einer Andacht die Hoftiere gesegnet. Mächtig aufgeregt waren die Kinder der Voltigiergruppe, die hoch oben auf dem Pferd bei einer Trickreitshow ihre Runden drehten und Kunststücke zeigten. Stürmischer Beifall nicht nur von den jeweiligen Eltern, Geschwistern oder Großeltern.

Damit sich das Voltigierpferd an den erwarteten Jubel und das laute Klatschen gewöhnen konnte, wurden Begeisterungsrunden mit Mensch und Pferd absolviert. Dass die Kurzen oft verkehrt herum auf dem Pferd saßen, war natürlich gewollt. Spektakulär war eine Ostwind-Show (freie Hengst-Dressur). Zwei Paso Finos (kolumbianische Gangpferderasse mit einem Stockmaß von nur 140 bis 155 Zentimetern) tippelten in ihrer ureigenen Gangart durch die Manege.

Der Musikverein 1924 Weiperz spielt sehr zur Freude der Besucher auf einer Streuobstwiese im Freien stimmungsvolle Weisen. Das Hilfswerk „Das kunterbunte Kinderzelt“, das den Erlös des „Tages der offenen Tür“ bekommt, hatte eine seiner Hüpfburgen aufgebaut, in der die Kinder ausgiebig herumtollen konnten. Für das leibliche Wohl sorgte Martins Grillbude, erfrischende Mixgetränke fanden reißenden Absatz und an Hölzer‘s Eiswagen gab es stets eine Warteschlage.