GELNHAUSEN

Schlägereien und jugendliche Exzesse - Mögliches aus für Kerb in Meerholz?

Symbolbild: Pixabay


Donnerstag, 12.09.2019
von Lena Eberhardt

GELNHAUSEN - Krach, Müll und literweise Alkohol - Wie schon in den vergangenen Jahren, hatten auch am Wochenende auf der Kerb in Meerholz Scharen von Jugendliche im Umfeld der Veranstaltung für Sachbeschädigungen und übermäßigen Müll gesorgt. Obwohl die Veranstalter das Sicherheitskonzept verbessert haben und somit schlimmeres verhindert werden konnte, fühlen sich die Vereine vor allem vonseiten der Politik allein gelassen.

Schon vor Jahren tauchte das Problem bei der Maifeier des Natur- und Vogelschutzvereines in Meerholz im Vereinsheim am Waldfriedhof auf. Hier kamen Jugendliche zusammen, konsumierten übermäßig Alkohol und hinterließen in der Natur durch Müll und Dreck ein Feld der Verwüstung. Mit der Zeit wechselte das Gelage der Jugendlichen nach Altenhaßlau. Hier musste der Tanz in den Mai im folgenden Jahr abgesagt werden. 

Nachdem die Jugendlichen offensichtlich das Interesse an den Ersten-Mai-Veranstaltungen verloren hatten, gewann die Kirmes in Meerholz an Aufmerksamkeit und schließlich die Kerb in Hailer. So schien es, dass sich ein konkretes Bild abzeichnete: Die Jugendlichen verabreden sich, um sich im Umfeld der Veranstaltung zu treffen. Dabei wird der vorab organisierte Alkohol konsumiert, um besonders viel "Spaß" zu haben. Der Abend endete damit, dass ein Mädchen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus lag. 

So wurde am Wochenende auf dem erweiterten Festgelände auf der Meerholzer Kerb der mitgebrachte Alkohol literweise weggeschüttet, nachdem knapp 50 Jugendliche das Gelage eröffnet hatten. Nach dem Einschreiten des Sicherheitspersonals verlagerte sich der Pulk Richtung Hanauer Landstraße. Hier hatten die Veranstalter keine Handhabe mehr über das Geschehen und wurden wiederholt von der Polizei alleine gelassen. 

Kritik erntet die Polizei, aufgrund mangelnder Hilfe. Diese sei in Gelnhausen für solche Fälle nicht gut genug besetzt. Das hat zur Folge, dass es sowohl in Meerholz als auch in Hailer zu nun schärferen Sicherheitsmaßnahmen kommt. Dafür müssen die Vereine zumeist tief in die Tasche greifen. Gleichzeitig wird das Problem rund um die randalierenden Jugendlichen auf die Veranstalter geschoben. Das könnte dazu führen, dass es die Kerb im nächsten Jahr nicht mehr geben könnte.+++

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