Die Lösung heißt Einhausung

Parlament beschließt: Betriebsgenehmigung für Kompostwerk soll überprüft werden

Gewohntes Bild für zahlreiche Gründauer Bürger, die im Umkreis der Kompostierungsanlage leben: Tote Fliegen an der Klebefalle. - Foto: privat


Dienstag, 14.06.2022

GRÜNDAU - Ist die Kompostierungsanlage bei Lieblos in ihrer aktuellen Form überhaupt noch genehmigungsfähig? Das wird die Gemeinde Gründau beim Regierungspräsidium (RP) in Darmstadt in Erfahrung bringen. Einen entsprechenden Eilantrag der SPD hat das Gemeindeparlament in seiner Sitzung am Montagabend im Bürgerzentrum einstimmig verabschiedet. 

In den Wortbeiträgen wurde vor allem Kritik am Main-Kinzig-Kreis laut, der Inhaber des Kompostwerks ist, das von vielen Bürgern als Ursprung für die seit Jahren wiederkehrende Fliegenplage angesehen wird.

Die etwas mehr als 20 Zuschauerplätze waren gestern Abend ausnahmsweise gefüllt. Mehrfach gab es während der Diskussion Applaus. Etwa als SPD-Fraktionschef Matthias Springer sagte, dass der Kreis dafür sorgen müsse, dass Gründauer auch gerne in Gründau wohnten: „Nur Steuern zahlen ist auch nicht das Wahre.“

Bereits im Jahr 2019 hatte das Gemeindeparlament einstimmig gefordert, was CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Heger gestern Abend so formulierte: „Die Lösung heißt Einhausung.“ Die Kompostierungsanlage sollte also in geschlossenem Zustand betrieben werden. Etwa in Maintal funktioniere das gut, sagte auch Matthias Springer. (pfz/GNZ)

Mehr dazu lest Ihr in der GNZ vom 14. Juni.

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