Staatsanwaltschaft ermittelt

Attentat von Hanau: Strafanzeige gegen Waffenbehörde des Kreises

Einer der Tatorte in Hanau am Tag des Anschlags - Foto: Archiv KN


Mittwoch, 15.06.2022
von MORITZ PAPPERT

HANAU - Eigentlich sollten am Montag beim Untersuchungsausschuss im Hessischen Landtag Mitarbeiter der Waffenbehörde des MKK zum Anschlag von Hanau befragt werden. Doch diese Befragung wurde kurz nach Beginn abgebrochen. Warum? Es kam heraus, dass die Staatsanwaltschaft gegen unbekannt innerhalb der Behörde ermittelt.

Laut hessenschau.de gäbe es jedoch keine namentlich Beschuldigten. Bei der Sitzung ging es eigentlich um die Frage, warum der Attentäter von Hanau eine Waffe hatte. Deshalb sollten mehrere Mitarbeiter der Waffenbehörde des Kreises befragt werden. Diese beriefen sich jedoch auf das Aussageverweigerungsrecht. 

Die Ermittlungen laufen laut dem Portal nach einer Strafanzeige gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung. Sie wurde von einem der Angehörigen der Todesopfer gestellt. Dabei gehe es um mögliche Versäumnisse im Zusammenhang mit der Waffenerlaubnis für den Täter, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hanau zu hessenschau.de.

Der Main-Kinzig-Kreis sagt dazu auf KINZIG.NEWS-Nachfrage: "Der Main-Kinzig-Kreis ist im vergangenen Jahr in Kenntnis gesetzt worden, dass es eine Anzeige gegen Unbekannt gibt. Der Kreis stellt den Ermittlungsbehörden die Unterlagen und Informationen zur Verfügung. Angaben zu einem laufenden Ermittlungsverfahren wird der Kreis nicht machen."

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine