Kreis und Stadt Nidderau investieren kräftig in Schulstandort

Mittwoch, 29.06.2022
NIDDERAU - Grund zur Freude gibt es an der Grundschule und der Johann-Hinrich-Wichern-Förderschule in Nidderau-Ostheim: Die langersehnte Zwei-Feld-Turnhalle ist nun nach zweijähriger Bauphase fertiggestellt und steht den Jungen und Mädchen und ihren Lehrkräften zur Verfügung.
„Die neue Halle ist modern und hell und bietet neben der Möglichkeit, dort Sportunterricht abhalten zu können, auch Platz für Kleinveranstaltungen bis zu 200 Personen. Ich freue mich sehr, dass wir den Kindern die Halle nun zur Verfügung stellen können. Damit beenden wir ein Provisorium, das Kindern und Lehrkräften Zeit und Geduld abverlangt hat“, stellte Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann bei der Einweihungsfeier in der Halle fest, die von den Kindern und ihren Lehrkräften musikalisch und tänzerisch mitgestaltet wurde.
Die beiden Schulleiterinnen Anja Wolf (Grundschule) und Ute Weigold (Johann-Hinrich-Wichern-Förderschule) begrüßten die Gäste, darunter auch Mitarbeitende des für den Schulbau zuständigen Amtes 65, Kommunalpolitiker auf Stadt- und Kreisebene sowie Bürgermeister Andreas Bär und natürlich die Eltern der Kinder.
Sieben Millionen Euro investiert
Die Zweifeldhalle hat ein Investitionsvolumen von insgesamt sieben Millionen Euro. Die Stadt Nidderau beteiligt sich mit einer Million Euro an den Kosten. Ebenfalls wurde die Außengestaltung und die neue Zuwegung über die Wonnecker Straße hergestellt. Wie Winfried Ottmann sagte, hat der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger rund 8,5 Millionen Euro in den vergangenen Jahren in den Schulstandort Ostheim investiert.
„Die
Entscheidung, auf einen Neubau zu setzen, war richtig, denn die
bestehende Halle zu modernisieren, wäre unrentabel gewesen. Der Neubau
bietet nun auch die Möglichkeit, dass Wettkämpfe stattfinden können.
Beide Schulen können die Zweifeld-Halle über einen separaten Eingang
parallel nutzen“, erklärte Winfried Ottmann. Der Hallenneubau sei ein
deutliches Bekenntnis des Main-Kinzig-Kreises zum Schulstandort. Die
neue Sporthalle werde den Schulalltag sehr erleichtern, da nun die
Fahrten zur Nidderhalle in Eichen wegfallen. Der Außenbereich ist noch
nicht komplett fertiggestellt, er soll für die Kinder ein Ort sein, an
dem sie zwischen den Unterrichtsstunden gerne ihre Pausen verbringen.
Architekt
Andreas Schmitt, Geschäftsführer der blfp Planungs gmbH in Friedberg,
lobte die gute Zusammenarbeit mit den Schulen und den Fachbehörden des
Main-Kinzig-Kreises und ging auf die Gestaltung der Turnhalle ein. Die
Halle selbst ist im Inneren in Grautönen gehalten, während die Umkleide-
und Sanitärräume kräftige Farbakzente in lila, grün, koralle und gelb
setzen. Die Räume sind fugenlos ausgelegt. Die Halle selbst ist so
konzipiert, dass nur das zur Verfügung steht, was gerade benötigt wird:
Kletterwände können bei Bedarf heruntergelassen oder aus Nischen in der
Wand hervorgeholt werden. Ebenso die Vorrichtungen für die
Basketballkörbe.
"Die richtige Entscheidung"
Für
Bürgermeister Andreas Bär ist die finanzielle Beteiligung der Stadt
Nidderau an dem Neubau eine richtige Entscheidung gewesen: „Die
Verwandlung der alten Einfeldhalle in eine moderne und attraktive
Zweifeldhalle ist eine wichtige Unterstützung der örtlichen Vereine.
Dass die Hallenzeiten zum Start fast vollständig vergeben sind,
bestätigt die Notwendigkeit und die Akzeptanz des zusätzlichen Angebots.
Deshalb sehe ich mich in der Entscheidung der Stadt Nidderau bestätigt,
die Vergrößerung der Halle mit einer Million Euro zu unterstützen.“
Ebenso
bedeutet die neue Verkehrsanbindung über die Wonnecker Straße eine
deutliche Entlastung für die Anwohner an der Jahnstraße und Am
Pfaffenstein. „Insgesamt ist das Projekt eine runde Sache, für die ich
dem Main-Kinzig-Kreis danke“, so Bär weiter. Als Zeichen der feierlichen
Übergabe der Halle überreichte Architekt Schmitt einen Tortenschlüssel,
den sich die kleinen und großen Festgäste im Anschluss schmecken
ließen.
Am Schulstandort Nidderau-Ostheim nutzten die beiden
Schulen bislang eine Einfeldhalle aus dem Jahr 1965, die aufgrund ihrer
Größe und ihres Alters allerdings für die heutigen Anforderungen nicht
mehr ausreichend war. Diese Turnhalle wurde vor Beginn der Bauarbeiten
abgerissen. (pm)