Rockfestival in Sinntal

"Sonnenbrand am Mühlenstrand"

Das Festival wurde bereits zum achten Mal veranstaltet. - Fotos: Walter Dörr


Montag, 11.07.2022
von WALTER DÖRR

SINNTAL - „Sonnenbrand am Mühlenstrand“ heißt das Rockfestival, das am Samstagabend in Sinntal-Weichersbach zum achten Mal veranstaltet wurde. In der historischen Biemühle ließen es fünf Bands mächtig krachen, dass sich die Eichenbalken bogen, und auf der Streuobstwiese genossen zahlreiche Besucher die Kultveranstaltung Open Air.

Mit einem Sonnenbrand wurde es aber nichts, denn Wettergott Petrus schickte den rockigen Musikfreunden kühle Temperaturen und zudem Nieselregenschauer. Aber daran haben sich die Festival-Organisatoren Chris Menius, Martin Dorn, Florian Spano, Sebastian Roskoni und Christoph Eichholz gewöhnt, denn bei den acht vergangenen Events war nur einmal richtig Sommerwetter. Rockmusik, teilweise von den Bands selbst komponiert und getextet, live präsentiert ist das Erfolgsrezept für „Sonnenbrand am Mühlenstrand“.

Aber nicht nur das Wetter bereitete Probleme. Auch die noch kursierende Pandemie forderte ihre Opfer, sodass die Hausband „Palmtree“ kurzfristig ausfiel. So eröffnete der Sänger und Songwriter Sebastian Roskoni den Abend. Als „Roskönig“ heizte er mit Alternativ-Rock und Pop ein. Die Band „Miz Ery“ um Frontfrau Vanessa Stumpf aus Offenbach spielte dann eine gute Mischung aus Rock, Alternative und Indie. Johannes Schneider ist ein hessischer Multiinstrumentalist, Sänger, Produzent, Komponist, Designer und Künstler. Inspiriert vom New Wave, Gothic und Post Punk der 80er, dem Shoegaze und Alternative der 90er und Neopsychedelia, Hypnagogic Pop und Indie der Gegenwart entstand die Band “Marius Markus”.

Dass sie beim Sonnenbrand am Mühlenstrand mal wieder richtig Krach machen können, darauf freute sich die Band „Blind Bastards“. Die vier Jungs aus dem Saarland spielen feinsten englischsprachigen Alternativ-Rock mit Punk-Einschlag in bester 1990er/2000er-Jahre-Manier. Mit rauem Gesang, lauten Gitarren, fettem Bass und krachenden Drums gab das Quartett live ordentlich Gas. Den krönenden Abschluss bildete die Band „Black Owl“ mit fiebrig angejazztem Blues.