SINNTAL

2. Internationales Musikfestival „Sinner Rock“ in Altengronau - Bilderserie

Fotos: Walter Dörr


Sonntag, 15.09.2019
von Walter Dörr

SINNTAL - In Sachen Musik erfährt der Sinntaler Ortsteil Altengronau eine Bereicherung. Lang vorbei ist die Zeit der Kapelle Krack, die unter ihrem trompetenden Leiter Philipp Krack bis in die 1980er Jahre überregional Tanzmusik machte. Natürlich waren die „Aalegrüner Kracke“ damals auch für Dorffeste und bei kirchlichen Anlässen für die Umrahmung mit Walzern, Polkas und Märschen zuständig. Der Männerchor Sangeslust singt seit 1883 und laut Satzung „zur Verbesserung des Gemeindegesanges und Beförderung eines sittlich guten Betragens“. Wegen fehlendem Nachwuchs kooperiert man seit 2007 mit dem Gesangverein Harmonie Mottgers als „Chorgemeinschaft Sinntal“.

 Andere musische Formationen gibt es zwar noch, und auch wurden vor längerer Zeit schon Open-Airs der „gestrickte Fürbes“ nahe dem Schwimmbad veranstaltet, aber das Festival „Sinner Rock“ ist ein anderes Kaliber. Groß und professionell und mit 13 Bands und Solokünstlern an einem Tag. Rund um den Festplatz im Aspenweg parkten die Autos der Gäste in den Wiesen. Ein Beleg dafür, dass „plus-minus 1000 Besucher“ beim internationalen Festival „Sinner Rock“ waren – allesamt gelangten über die Stieglitz-Knobel-Avenue zum Festplatz. Laut war die Rockmusik vor allem bei den Bands auf der großen „Rockstage“, kleinere Musikerformationen präsentierten auf der „Akustikstage“ ihre Rockmusik. Durch die beiden Bühnen, auf denen abwechselnd gespielt wurde, gab es keine Unterbrechung wegen Auf- und Abbaupausen. Nur die Festivalbesucher mussten von Bühne zu Bühne hin und her wandern.

 13 auftretende Bands und Solokünstler, allesamt befreundete Kollegen des Veranstalterehepaars Steve und Renate Iorio, boten Rockmusik nonstop. In Sachen Musik kennen sich die Iorios aus. Sie tourten nämlich in den letzten 20 Jahren durch die Welt und spielten in 14 verschiedenen Ländern auf drei Kontinenten (siehe Hintergrund). Mit ihrer Firma Epic Touring haben sie die Buchung, die Werbung, die Logistik, das Marketing, den Druck und das Merchandising von Bands übernommen und auch Websites neu erstellt. Steve ist beruflich ein Spezialist für Vertrags-, Urheber- und Verlagsrecht, seine Frau Renate betreibt ein eigenes Import- und Großhandelsgeschäft in Australien - und ist deshalb Logistikkoordinatorin für die internationalen Tourneen ihrer Bands. Renate Iorio ist ebenfalls eine qualifizierte Designerin und erstellte zahlreiche Websites, Logos und Produktmarken für Kunden auf der ganzen Welt. 

Seit vergangenem Jahr wohnen Steve und Renate Iorio in Altengronau. Zahlreiche Helfer, natürlich optisch an einheitlichen schwarzen T-Shirts zu erkennen, stemmten das Festival. Um 11.30 Uhr begann das Programm. Auf der riesigen „Rockstage“ traten folgende Bands auf: „Kimkoi“ (Michael Schock und Lars Buchenau) aus Mühlhausen (Thüringen), „Hazel the Nut“, Punk aus Würzburg, „Black Twin“ aus Dermbach (Thüringen) mit Groove Metal- und Alternativrock, „The Polars“ aus Gotha, die älteste Rockband Ostdeutschlands, „Grasshole“ aus Melbourne (Australien) kombiniert Elemente von Grunge, Rock und Punk zu einem progressiven Sound, „ILL Fish“ aus Pilsen (Tschechien) mit ultimativem Rock, „M.I.God“ aus Nürnberg spielte Sophisticated Metal und den krönenden Abschluss bildete „Dobermann“ aus Turin (Italien).

 Eine in der Szene bekannte Band, mit Rock seit 2011 weltweit erfolgreich on Tour ist. Auf der Akustikbühne traten zunächst talentierte Nachwuchskünstler der MSJ-Musikschule Jacobi (Schlüchtern, Steinau, Sterbfritz) und der Sunny Music School, Lohr, auf. “c.ladd“ (Chris Ladd) ist ein Ausnahmemusiker und Songwriter aus Winnipeg (Kanada). Rod Fritz aus Tasmanien (Australien) war ein weiterer erfolgreicher Sänger und Songwriter, der in Altengronau die Bühne rockte. Das Folk-Pop-Duo „Fox and Bones“ aus Portland (USA) begeisterte die zahlreichen Besucher ebenso, wie zum Schluss „The OnFires“ aus Melbourne (Australien). Sie haben Erfolg mit Stadium Rock und einer chaotischen Bühnenperformance.

Hintergrund

„The Vagrants“ (Vagabunden) heißt die Rockband, in der Steve und Renate Iorio den unabhängigen Geist des Rocks leben. Die Vagrants haben ihre Inspirationen von ACDC, Zeppelin, Königin, Allman Brothers, Floyd Santana, RHCP und Foo Fighters und haben sie zu ihrem ganz eigenen Stil verschmolzen. Rock-Vielfalt vereint. Die energiegeladene Leadsängerin Renate Iorio wird oft mit Janis Joplin, Joan Jett, Pat Benatar, Suzi Quatro, Melissa Etheridge und anderen Frontfrauen verglichen. Songwriter und Gitarrist für die Vagrants ist Steve Iorio. Mit seinem einzigartigen Spielstil und ausgefallen eigenen Arrangements ist Steve ein Musik-Könner. 

Der gebürtige Brasilianer Rafael am Bass und der gebürtige Deutsche Julian am Schlagzeug bringen Südamerikaner mit Würze und frischen Groove in die Band. Die Vagrants-Liveshow bietet eingängige Originaltöne und klassische Rockhymnen in instrumentaler Virtuosität. Die Band tourt seit vielen Jahren und spielte über 1.000 Gigs auf Festivals und Open-Airs genau so wie in Clubs und kleinen schmutzigen Bars.

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