Umbaumaßnahmen in der Krämerstraße gehen weiter voran: "Die drangvolle Enge soll verschwinden"
Montag, 27.05.2019
von Lena Riemann
SCHLÜCHTERN - „Viele Dinge sind konservierungswert, wie die Sandsteinmauern oder das markante Schild vor dem Gebäude. So etwas bleibt oder wird später wieder eingebaut“, erzählt Architekt Rolf Krüger. Die Umbaumaßnahmen in der Krämerstraße in Schlüchtern sind schon im vollen Gange, auch wenn diese von der Straße aus lange Zeit nicht sichtbar waren.
Die Abriss- und Umbauarbeiten fanden lange Zeit vor allem in den rückläufigen Teilen der Häuserreihe statt und waren gut versteckt durch einen Bauzaun. Auch von der Schmidtsgasse war zunächst nur zu erahnen, was sich hinter der Absperrung abspielt. „Erst in den kommenden Wochen werden die Gebäude zur Krämerstraße hin in Angriff genommen“, berichtet Krüger.
Denn mittlerweile sind die umfangreichen Umbau- und Abrissarbeiten von der Krämerstraße aus zu sehen. Wichtig ist dem Architekt bei den geplanten Neubauten, dass die Optik der ehemaligen Gebäude erhalten bleibt. "Die Maße werden sehr ähnlich sein, wie die Firsthöhe und die Geschosse", betont Krüger. Dabei soll es kein Bruch zwischen den bestehenden Gebäuden in der Straße und den neuen Häusern geben.
Insgesamt 26 Wohnungen unterschiedlicher Größe sollen so in der Krämerstraße entstehen. Auch eine Tiefgarage ist in Planung. "Die darf allerdings nicht zu tief sein", erzählt Krüger ,"Wir haben hier in Schlüchtern einen hohen Grundwasserspiegel. Da will keiner einen nassen Keller oder eine nasse Garage." Verbunden wird der Gebäudekomplex von zwei Innenhöfen. "Uns ist es wichtig, dass die gedrungene Enge verschwindet", so Krüger.