Für aktive Entwicklungsarbeit

Salomon Assefa aus Erlensee erhält Einwohnerehrung in Gold

Zur Verleihung der Ehrung kam Salomon Assefa mit einigen seiner Mitstreiter, die aus allen Teilen Deutschlands anreisten, ins Rathaus. - Foto: Petra Behr


Mittwoch, 03.08.2022

ERLENSEE - Für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Rahmen der Entwicklungsarbeit erhielt Salomon Assefa jetzt die Einwohnerehrung der Stadt Erlensee. Bürgermeister Stefan Erb überreichte dem Erlenseer die Urkunde samt der Ehrenmedaille in der höchsten Stufe Gold in einer kleinen Feierstunde, zu der auch einige seiner Mitstreiter gekommen waren.

Seit 2002 ist Salomon Assefa ehrenamtlich in der „Entwicklungsinitiative für Tigray in Deutschland“ als Erster Vorsitzender tätig, sammelt Spendengelder und organisiert die humanitäre Hilfe. Im Mittelpunkt steht dabei die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser sowie die schulische Bildung in der Region Tigray (Äthiopien), in der aktuell wieder Bürgerkrieg herrscht.

"Humanitäre Krise unglaublichen Ausmaßes"


Der 1961 in Korem (Äthiopien) Geborene kam 1985 nach Deutschland, machte eine Berufsausbildung an der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik und engagiert sich ehrenamtlich für sein Herkunftsland. „Das Land ist seit 2020 im Bürgerkrieg, der – auch angesichts des Kriegs in der Ukraine – nahezu abseits der Weltöffentlichkeit stattfindet. Es herrscht für die betroffenen sieben Millionen Menschen, die in dieser Region im Norden Äthiopiens leben, eine humanitäre Krise unglaublichen Ausmaßes, die einhergeht mit unsäglichen Menschenrechtsverletzungen und brutaler Gewalt“, berichtete Salomon Assefa.

Zuvor gab er einen Überblick über die Hilfstransporte, die er mit der den über das gesamte Bundesgebiet verteilten 150 Mitgliedern des eingetragenen Vereins „Entwicklungshilfe für Tigray in Deutschland“ und weiteren Unterstützern in den vergangenen Jahren bewerkstelligen konnte. Mit Spendengeldern in Höhe von rund zwei Millionen Euro konnten so umfangreiche Lieferungen von medizinischem Gerät an Krankenhäuser übergeben und elf Grundschulen gebaut werden. In den vergangenen zwei Jahren wurden ebenso Gelder für Hilfen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingesetzt.

„Ihre Arbeit ist wichtig und wertvoll. Sie tun das seit zwei Jahrzehnten mit bewundernswertem Einsatz und großem Herzen und sind so Vorbild für alle, die humanitäre Hilfe leisten möchten“, sagte Bürgermeister Stefan Erb. (pm)

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