Hitzewelle: Stadt Maintal organisiert Trink-Stationen für Wildtiere
Donnerstag, 04.08.2022
MAINTAL - Der Hochsommer beschert uns weiterhin eine anhaltende Dürreperiode. In der großen Hitze schaffen es viele Tiere und Insekten nicht, größere Entfernungen zum nächsten Gewässer zurückzulegen. Vögel und Insekten leiden unter der Hitze am meisten, denn Pfützen und kleine Rinnsale sind nach vereinzelten Regenschauern in kürzester Zeit wieder ausgetrocknet.
Zahlreiche Maintaler haben deshalb bereits Wasserstellen im Garten oder auf ihren Spaziergangs-Routen eingerichtet. Auch einige Jagdpächter und Bauern helfen mit. Um noch mehr zu tun, richtet der Fachdienst Umwelt der Stadt Maintal mit Unterstützung von Bürgern derzeit ein Netz an Trinkstationen für kleinere und größere Tiere ein. Ein Plan mit allen Standorten steht auf www.maintal.de zur Verfügung; der Link wird auch auf Facebook/maintal.de veröffentlicht.
Notlage der Tiere lindern
„Es ist ein Versuch, die Notlage der Tiere zu lindern – alleine können
wir jedoch das Auffüllen der Behältnisse nicht leisten. Wir sind bei der
Aktion ganz stark auf die Unterstützung der Maintalerinnen und
Maintaler angewiesen“, erklärt Silke Schneider vom städtischen
Fachdienst Umwelt, die in den vergangenen Tagen den Start der Aktion
koordiniert hat. Mit dabei waren auch die Kräfte des Freiwilligen
Ökologischen Jahres bei der Stadt Maintal sowie Marko Richter,
Revierleiter für Maintal von Hessen Forst, der vor allem beim Eingraben
der größeren Wasserbehälter unterstützt hat.
Wer nun ebenfalls
mithelfen möchte, ist aufgerufen, die Trinkstationen aufzufüllen und
dafür zum Beispiel eine Flasche frisches Wasser mit auf die übliche
Spaziergangs-Route zu nehmen. Diese reicht aus, um kleinere Schalen – im
Plan durch eine Biene gekennzeichnet – zu befüllen. Das Fuchs-Symbol
steht für Trinkwannen, mit denen größere Tiere wie Fuchs, Rehe oder auch
Eichhörnchen versorgt werden können. Auch hier ist es sinnvoll, immer
wieder einmal kleinere oder größere Wassermengen aufzufüllen. Für kleine
wie große Trinkgefäße gilt: Unbedingt einen Stein und/oder einen Ast
hineinlegen, damit kein Tier ertrinkt.
„Alle Hundebesitzer
möchten wir zudem höflich bitten, ihren Hunden zu Hause zu trinken zu
geben oder separates Wasser auf den Spaziergang mitzunehmen, so dass die
Tränken auch wirklich den Wildtieren, Vögeln und Insekten zugute
kommen“, so Silke Schneider. (pm)