Vorsicht ist geboten

50-jährige Gründauerin wird Opfer von "Whatsapp"-Betrügern

Eine der beliebtesten Maschen von Betrügern ist derzeit der Schwindel über den Messengerdienst WhatsApp. - Foto: Polizei


Donnerstag, 11.08.2022

GRÜNDAU - Eine der "beliebtesten" Maschen von Betrügern ist derzeit der Schwindel über den Messengerdienst "WhatsApp". Die Betrüger nehmen hierüber Kontakt zu ihren Opfern auf und geben sich meist als nahe Verwandte aus, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken und nun Geld benötigen.

Meist gaukeln sie vor, dass sie eine neue Mobilnummer hätten, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Indem die Absenderin oder den Absender der Whatsapp-Nachricht für den wahren Bekannten gehalten wird, kommt es oftmals zu Überweisungen oder Geldübergaben. Die Kriminalpolizei rät daher zur Wachsamkeit, denn nicht jeder durchschaut gleich, dass in dem Moment Gauner ihr Spiel treiben. Oftmals fordern die Betrüger "unrunde" Summen mit Centbeträgen, um den Anschein eines tatsächlichen Rechnungsbetrages zu erwecken.

So erhielt eine 50-Jährige aus Gründau am Montagmittag eine Nachricht, in der sich die angebliche Tochter meldete und äußerte, dass ihr Handy defekt sei und sie zur Begleichung einer Rechnung 1.980,90 Euro benötige. Die Frau fiel darauf rein und überweis daraufhin gutgläubig das Geld auf ein fremdes Bankkonto. Als eine weitere Geldforderung einging, schaltete die Gründauerin die Polizei ein, die nun wegen Betruges ermittelt.

Um nicht überrumpelt zu werden, gibt die Polizei erneut Tipps:


"Werden Sie misstrauisch, wenn Sie von einem Angehörigen oder Bekannten eine Textnachricht erhalten und Geld gefordert wird, etwa wegen einer finanziellen Notlage. Rufen Sie Ihren richtigen Angehörigen oder Bekannten auf dessen Telefonnummer an und sprechen Sie mit ihm persönlich! Überweisen Sie keinesfalls Geld, solange Sie nicht definitiv sicher sein können, dass es sich tatsächlich um die vorgegebene Person handelt!

Falls Sie nach einer Aufforderung dennoch bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und sichern Sie den  Chatverlauf - dieser ist für die kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung. Warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten, insbesondere lebensältere Personen vor der neuen Betrugsmasche. Nur so können weitere Taten verhindert bzw. potentielle Opfer aufgeklärt werden!" (pm)

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