Alpaka-Nachwuchs bei Erlenseer Tagesmutter Meike Meintzen

ERLENSEE - Seit gut zwei Jahren bereichert die Kindertagespflegestelle von Meike Meintzen eine kleine Alpakaherde. Jetzt gab es gleich zweimal Nachwuchs. Bürgermeister Stefan Erb ließ es sich daher nicht nehmen, gemeinsam mit der Fachdienstleiterin für Kinderbetreuung, Sandra Wunder, die kleinen kuscheligen Alpakas Harry und Elsa Cassiopeia persönlich in Erlensee zu begrüßen.

Das Ehepaar Meike und Amine Meintzen bezog vor gut zwei Jahren ein kleines Haus mit einem über 2.500 Quadratmeter großen Grundstück mitten in Erlensee. Nach ausführlicher Beratung mit verschiedenen Fachleuten und Ämtern erfüllten sie sich schon bald einen gemeinsamen Traum: eine eigene kleine Alpakaherde mit den Alpakas Penelope, Camilla, Hermine und Wallach Rocco.

Inzwischen hat Meike Meintzen nicht nur die vom Landesschulamt angebotene Ausbildung zum pädagogischen Begleithund mit ihrer französischen Bulldogge Dobby absolviert. Sie steht auch kurz vor der Beendigung ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Alpaka- und Lama-gestützte Tierpädagogik und Coaching, die sie dazu befähigt, mit Kindern und den Alpakas gemeinsam zu arbeiten.

"Ich bin beeindruckt"

Bürgermeister Stefan Erb zeigte sich sehr beeindruckt von dem, was das Ehepaar in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt hat. Schon jetzt hat Meike Meintzen, die ihre Tagespflegekinder in Teilzeit betreut, viele Anfragen von Kitas und anderen Institutionen für die tiergestützte Gruppenarbeit mit Kindern.

„Damit fange ich aber erst an, wenn die Fohlen groß genug sind, denn insbesondere die Mutter Penelope und auch Rocco eignen sich für die Arbeit gemeinsam mit den Kindern“, sagt Meike Meintzen, der neben dem Wohl der Tiere vor allem die Bildung und nachhaltige Entwicklung für Kinder im Vordergrund steht. So werden die Kinder zukünftig dank des Projektes „Alpaka-Garten“ nicht nur die Alpakas streicheln können: Sie werden auf spielerische Art viel über die sozialen Herdentiere erfahren und darüber hinaus diverse kindgerechte Handarbeiten mit der Wolle erleben können.

Dass Alpakas sehr soziale Tiere sind, zeigt sich aktuell daran, dass der Wallach Rocco, von Meike liebevoll „der Onkel von den beiden Fohlen“ genannt, sich so aufmerksam um die Stuten und deren Kinder kümmert, als ob er die Vaterrolle eingenommen hätte. (pm/sh)