55-jährige Bewohnerin noch immer vermisst: Handy geortet

GELNHAUSEN - Auch zwei Tage nach dem Großbrand bei Gelnhausen auf dem Gelände des Forsthauses in Kaltenborn ist der Schock groß. Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Wie die Polizei auf Nachfrage von KINZIG.NEWS mitteilt, wird eine Bewohnerin noch immer vermisst.

Laut Polizei konnte inzwischen das Handy der 55 Jahre alten Frau geortet werden. Die Daten hätten ergeben, dass das Handy nicht in der Nähe des Reiterhofs eingeloggt war. Somit ist es möglich, dass die Frau zum Zeitpunkt des Feuers nicht zu Hause war. Das bekräftigt auch die Tatsache, dass sich ihr Auto und auch ihre beiden Hunde nicht mehr vor Ort befanden.

Da das Haus aus dem 17. Jahrhundert stark einsturzgefährdet ist, konnte es bisher nicht betreten werden. Mit einer Drohne wurde nach der vermissten Frau gesucht - bisher erfolglos. "Wir ermitteln derzeit in alle Richtungen", heißt es von der Polizei. Auch ein technischer Defekt ist somit nicht ausgeschlossen.

Eine andere Bewohnerin des Mehrfamilienhauses hatte gegen 2.45 Uhr das Feuer bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert, die daraufhin mit einem Großaufgebot ausrückten. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stand das Dachgeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand. Die Bewohner hatten sich zuvor selbstständig aus dem Gebäude gerettet; diese blieben bisherigen Erkenntnissen zufolge unverletzt.