Multifunktional, attraktiv und zukunftsfähig

Neues Maintalbad: Auf diese Attraktionen könnt Ihr Euch freuen

So soll das Bad einmal aussehen - Foto: Stadt Maintal


Dienstag, 13.09.2022

MAINTAL - Multifunktional, attraktiv und zukunftsfähig soll das neue Maintalbad sein. Ein Bad für alle Altersgruppen und zudem erschwinglich. Ein Bad, das ein fröhliches Freizeiterlebnis für die Familie ebenso ermöglicht, wie eine sportliche Trainingseinheit für ambitionierte Schwimmer*innen. Um diesen Anspruch zu verwirklichen, hat das Büro KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH den ersten Planungsentwurf, um die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Optionen ergänzt. In der Sitzung am gestrigen Montag hat sie diesem – mit wenigen Änderungen – zugestimmt.

Der Entwurf sieht ein Hallen- und ein Freibad vor, die ganzjährig parallel betrieben werden. Dabei ermöglicht das Cabriodach, das Schwimmerbecken im Hallenbad witterungsabhängig als zusätzliches Freibadangebot oder reines Hallenbad zu nutzen. Denn die Dachkonstruktion kann bei dieser baulichen Lösung einfach während des laufenden Badebetriebs innerhalb weniger Minuten auf- und zugefahren werden. Die Planer sehen darin eine Reihe von Vorteilen. Ein Cabriodach wäre ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und würde erlauben, das Hallenbad insbesondere im Frühjahr und Herbst „doppelt“ zu nutzen. Davon versprechen sich die Planer zusätzliche Badegäste und damit mehr Einnahmen. Ziel ist, durch die Attraktivität des Bades die Verweildauer des Badegastes zu erhöhen. Zudem ist ein geöffnetes Dach sogar energiesparender, da die Schwimmhalle nicht mit hohem Energieaufwand entfeuchtet werden muss.

Das Hallenbad soll über ein Schwimmerbecken mit sechs Bahnen, ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Erlebniselementen wie Bodensprudler und Klettermöglichkeiten, sowie ein akustisch und thermisch getrenntes Kursbecken verfügen. Damit können Kursangebote künftig parallel zum normalen Badebetrieb stattfinden. Eine stunden- oder tagesweise Schließung für Freizeit-Badegäste, um Schul- und Vereinssport uneingeschränkt zu ermöglichen, wäre damit nicht mehr nötig. Zudem erhalten Schulen und Vereine einen separaten Zugang zum Bad mit eigenem Gruppenumkleidebereich.

Für das Freibad sind ein Planschbecken mit einem sogenannten Spraypark für die Kleinen, ein großes Nichtschwimmerbecken mit Erlebnisfaktoren, ein Sprungturm mit Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Absprunghöhe, ein Spraypark für ältere Kinder und Jugendliche, sowie eine Breitrutsche vorgesehen. Nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung soll der Spraypark vorgerüstet und dann in einem zweiten Bauabschnitt, drei Jahre nach Eröffnung des Schwimmbades, realisiert werden. Damit soll für die von Experten empfohlene Nachattraktivierung gesorgt werden. Auch eine ganzjährig nutzbare Röhrenrutsche soll bei großen und kleinen Badegästen für Spaß sorgen und zu einem späteren Zeitpunkt um eine zweite Röhre erweitert werden. Ebenfalls vorgesehen ist eine Gastronomie, die sowohl Hallen- als auch Freibadgästen ganzjährig zur Verfügung steht und wie derzeit fremdverpachtet werden könnte. Eine Sauna wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter in die Planungen miteinbezogen.

Mit dem überarbeiteten Raumprogramm haben die Stadtverordneten sich klar für ein attraktives Familienbad ausgesprochen. In der aktuellen Lage mit stetig steigenden Baukosten eine weitreichende, verantwortungsvolle Entscheidung. Denn aus den Planungen lassen sich einzelne Elemente nicht einfach ähnlich eines Baukastenprinzips herauslösen. Vielmehr greifen die Optionen ineinander, damit Abläufe, Wegeverbindungen und Funktionen optimal aufeinander abgestimmt sowie gesetzlichen Vorgaben, wie hinsichtlich Arbeitsschutz, Sicherheit und Hygiene, erfüllt sind. Dies soll einen reibungslosen und kostenoptimierten Betrieb des Maintalbads sicherstellen. Schließlich machen die Betriebskosten drei Viertel der Gesamtkosten aus, wobei Personal und Instandhaltung daran den größten Anteil haben.

Bereits beschlossen hatten die Stadtverordneten, dass das Bad während der knapp zweijährigen Bauzeit geschlossen bleiben wird, um eine teure Interimslösung durch eine Hallenkonstruktion im Freibad zu vermeiden. So kann der Bauablauf unabhängig von einem parallelen Mini-Badebetrieb stattfinden und die einzelnen Phasen effizient aufeinander abgestimmt werden, ohne die Erfordernisse eines geöffneten Schwimmbads zusätzlich zu berücksichtigen.

„Mit dem aktuellen Entwurf für das neue Maintalbad planen wir ein familienfreundliches Bad für ein abwechslungsreiches Freizeiterlebnis mit hoher Aufenthaltsqualität und zugleich eine moderne Sportstätte, die Schulen und Vereinen ideale Trainingsbedingungen ermöglicht“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher. (pm)

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