Projekt des Rhein-Main-Verkehrsbundes

Freigericht / Rodenbach: Ein Kleinbus für mehr Flexibilität

Acht Shuttles sind derzeit unterwegs, ab November werden es neun sein. - Foto: RMV


Samstag, 17.09.2022

FREIGERICHT / RODENBACH - Der Shuttlebus wird per App bestellt: In einer gemeinsamen Sitzung von Haupt- und Planungsausschuss wurde der On-Demand-Service des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) vorgestellt. Da Freigericht gemeinsam mit Rodenbach ein „Bediengebiet“ bilden würde, waren einige Lokalpolitiker aus dem Nachbarort anwesend. Eine Entscheidung fiel an diesem Abend nicht, da sich die Fraktionen noch intern abstimmen wollen. Als besonders wichtig wurde angesehen, dass das Bediengebiet den Bahnhof Langenselbold einschließt.

Er soll das Mobilitätsangebot des RMV erweitern und moderner machen: Der Shuttlebus, der Fahrgäste unabhängig von Fahrplänen und Haltestellen von A nach B bringt. „Es kommt dem Taxi sehr nahe, unterliegt aber bestimmten Restriktionen“, sagte Günter Bertolini vom RMV, der gemeinsam mit Rüdiger Krenkel von der KVG das Konzept vorstellte. Die wichtigsten Unterschiede zum Taxi: Die rein elektrischen Kleinbusse fahren nicht von Haustür zu Haustür, sondern halten an „virtuellen Haltestellen, die man nicht mit dem Auge sieht“, erklärte Bertolini. Diese Abholorte liegen aber so, sagte der Projekt-Manager, dass man nie mehr als 50 oder 100 Meter laufen müsse. Ziel ist zudem die Bündelung von Fahrten.

Im Gegensatz zum Taxi gibt es ein Bediengebiet, also eine „Zone, in der sich das Fahrzeug bewegen darf“, meinte Bertolini. „Bedeutet das, dass das Auto überall im Kreis fahren darf oder nur in Freigericht und Rodenbach?“, wollte Elisabeth Schneider (Grüne) aus Rodenbach wissen. Das Gebiet umfasse die beiden Kommunen, antwortete Krenkel. „Das Fahrzeug darf innerhalb dieser Blase fahren.“ Allerdings gebe es die Möglichkeit, einen festen Punkt außerhalb des Gebiets mit aufzunehmen. Im Falle vom Projekt in Offenbach sei das beispielsweise der Hanauer Bahnhof. „Die Anbindung mindestens zum Bahnhof Langenselbold ist immens wichtig“, sagte Patrice Göbel (CDU). (tsl)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen. Mehr dazu lest Ihr in der Ausgabe vom 17. September.

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