GROßKROTZENBURG

Sechser-Pack nach 0:5-Rückstand: Robin Prey und Großkrotzenburg feiern irres Comeback

Schnürte einen lupenreinen Sechser-Pack: Großkrotzenburgs Robin Prey. - Foto: imago images


Dienstag, 24.09.2019
von Tobias Herrling

GROßKROTZENBURG - Den 22. September 2019 wird in Großkrotzenburg so schnell wohl niemand vergessen. Die Verbandsliga-Fußballer des heimischen FC Germania siegen gegen den Tabellenletzten SV der Bosnier. Hinter einer scheinbar gewöhnlichen Meldung steckt die Geschichte eines irren Comebacks. 

Denn nach 56 Minuten deutete nichts, aber so gar nichts, auf einen Erfolg der Gastgeber hin. Mit 0:5 lagen die Germanen gegen das sieglose Schlusslicht zurück. Eine faustdicke Überraschung und eine Blamage deutete sich an. Nein, sie war eigentlich perfekt. Fünf Tore in etwas mehr als 30 Minuten aufholen? Eigentlich unmöglich.

Doch Großkrotzenburg machte das Unmögliche möglich, stellte binnen 17 Minuten auf 5:5 und sollte am Ende gar mit 7:5 als Sieger vom Feld gehen. "Der absolute Wahnsinn", sagte Germania-Trainer Christos Tsifnas gegenüber "hessenschau.de". Als wäre das irre Comeback nicht Geschichte genug, trieb es Kapitän Robin Prey noch auf die Spitze.

Der Stürmer schnürte einen lupenreinen Sechserpack, war gefeierter Mann des Tages und schaffte es überregional in die Medien. Das Magazin für Fußball-Kultur "11Freunde" bat Prey am Tag nach dem Spektakel zum Interview. "Es war wie das Momentum beim Fifa-Zocken: Alles hat auf einmal geklappt, jeder Ball war drin. Und dabei hat es eben mich getroffen, dass ich immer goldrichtig stand, die Ruhe bewahrt und die Dinger reingehauen habe", erklärte Prey, wie ein solches Comeback möglich war.

Etwas Vergleichbares sei ihm vorher noch nie gelungen, ein entscheidendes Tor zum Verbandsliga-Aufstieg bisher der größte Treffer. Nach Abpfiff habe er realisiert, was gerade auf dem Sportplatz in Großkrotzenburg passiert ist. "Da sind alle 145 Zuschauer ausgerastet, die waren in Ekstase - wenn man die fünf Rentner abzieht, die schon früher nach Hause gegangen sind", sagte Prey zu "11Freunde" schmunzelnd. Alle anderen dürften diesen Nachmittag in Großkrotzenburg so schnell wohl nicht vergessen. +++

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