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TV Gelnhausen schlägt Friesenheim-Hochdorf

TV Gelnhausen schlägt Friesenheim-Hochdorf - Foto: TV Gelnhausen


Sonntag, 18.09.2022

GELNHAUSEN - Drittes Spiel, dritter Sieg. Der TV Gelnhausen schwimmt in der Süd-West Staffel der 3. Handball-Liga weiter auf der Erfolgswelle. Das Team von Trainer Matthias Geiger spielte sich beim 33:27 (20:14)-Erfolg gegen HLZ Friesenheim-Hochdorf phasenweise in einen Rausch und rangiert mit nunmehr 6:0 Punkten hinter Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf überraschend auf Tabellenplatz zwei.

Rund zwei Minuten vor Abpfiff hielt es die meisten der 400 Zuschauer in der Gelnhäuser Großsporthalle nicht mehr auf ihren Plätzen. Mit Standing Ovations feierten sie ihre Mannschaft. Zuvor hatte Hendrik Müller mit seinem Treffer zum 32:26 auch die letzten Zweifel beseitigt. In den knapp 60 Minuten zuvor brannten er und seine Teamkollegen streckenweise ein Feuerwerk ab, das die TVG-Fans immer wieder von den Sitzen riss.

Wichtiger Erfolg für schwere Aufgaben

„Mit den Zuschauern im Rücken und dem Selbstbewusstsein aus den beiden Siegen zuvor gelang uns heute ein wichtiger Erfolg mit Blick auf die schweren Aufgaben, die jetzt vor uns liegen. Die Jungs haben heute viele Sachen richtig gut gemacht“, sagte TVG-Coach Geiger.

In der Tat. Jonathan Malolepszy und Co. legten los wie die Feuerwehr und ließen die Gäste nicht einmal im ganzen Spiel in Führung gehen. Bereits nach neun Minuten konnte Yannik Mocken mit seinem Treffer zum 7:4 erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung herauswerfen. Mit tollen Tempospiel, und jeder Menge Spielfreude machten die TVG-Jungs ohne Atempause weiter.

Erneut Mocken, der mit neun Treffern der erfolgreichste Gelnhäuser Werfer an diesem Abend war, erzielte in der 26. Minute das 18:10. Es sollte die höchste Führung im ganzen Spiel sein. Mit 20:14 ging es in die Halbzeitpause. „Mitte der ersten Hälfte sind wir konsequenter zu Werke gegangen, haben den Gegner zu Fehlern gezwungen und konnten uns so ein Polster herausspielen“, sagte Geiger.

TVG-Trainer: "Gegner mit Charakter"

Und das war auch nötig, denn Friesenheim-Hochdorf zeigte Moral und kam wie verwandelt aus der Kabine. „Es war ein Gegner mit Charakter, der sehr gute Spieler in seinen Reihen hat und mit vollem Einsatz gespielt hat“, sagte Geiger. Nach 34 Minuten stand es plötzlich nur noch 21:18 für den Gastgeber. In dieser Phase hielt Alexander Bechert, der im zweiten Abschnitt den ebenfalls starken Julian Lahme zwischen den Pfosten ersetzt hatte, sein Team auf Kurs. Bechert parierte innerhalb kurzer Zeit einem Siebenmeter und einen Tempo-Gegenstoß.

Bis zur 53. Minute blieb Friesenheim-Hochdorf dennoch dran, ehe Malolepszy mit zwei Treffern in Folge zum 30:25 endgültig die Weichen auf Sieg stellte. Der TVG-Spielmacher war nach Mocken mit acht Toren (davon fünf verwandelte Siebenmeter) zweitbester Schütze seines Teams. Kleiner Wehrmutstropfen: Fynn Hilb knickte kurz vor Schluss um und konnte nicht mehr weiterspielen.

TV Gelnhausen bleibt realistisch

Trotz des makellosen Starts mit drei Siegen bleibt man beim TV Gelnhausen realistisch. Letztlich waren es allesamt Zähler gegen den Abstieg. Wie weit das junge Gelnhäuser Team wirklich ist, werden die nächsten Spiele zeigen. „Die Jungs haben ein riesen Potenzial, aber wir müssen uns in den kommenden Spielen in allen Bereichen steigern. Dafür werden wir während der Woche hart arbeiten.“

Denn jetzt wartet ein ganz schweres Programm auf den TVG mit Duellen gegen die fünf Top-Teams der Liga. Den Auftakt macht das Spiel bei der TuS Dansenberg (Samstag, 20 Uhr, live auf sportdeutschland.tv). Das nächste Heimspiel steigt am Samstag, den 1.Oktober. Dann steht das Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden auf dem Programm (19.30 Uhr, Großsporthalle Gelnhausen).  (pm)

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