Alle trafen ins Schwarze

Schützenverein Sterbfritz hatte Vereine zum Pokalschießen eingeladen

Die Sieger:innen beim diesjährigen Pokalschießen in Sterbfritz. - Fotos: Walter Dörr


Montag, 19.09.2022
von WALTER DÖRR

SINNTAL - Normalerweise versucht man im Gesangverein Liederkranz den Ton zu treffen, beim Dart-Club Lebfritz die Scheibe, die Aktiven der Feuerwehr und beim Roten-Kreuz retten und helfen Menschen in Not, der Rhön-Klub erwandert die schöne Landschaft, der Turnverein 1903 pflegt die Körperertüchtigung nach Turnvater Jahn und tanzt oder sorgt für karnevalistische Stimmung, der Sportverein versucht das runde Leder ins eckige Tor zu befördern, Kunst und Kultur fördert in der Sinntal-Gemeinde der jüngste Dorfverein „Starbetz lebt“, die Landfrauen, die sich in der Auflösung befinden, engagierten sich in Vergangenheit vielfältig, aber alle Sterbfritzer Vereine – bis auf den Schützenverein 1962 Sterbfritz - haben normalerweise nichts mit Waffen am Hut.

Einmal im Jahr, wenn nicht eine Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung macht, laden die Schützen die in der Arbeitsgemeinschaft Sterbfritzer Vereine zusammengeschlossenen Vereine in ihr Schützenhaus und zu einem Vereinspokalschießen ein. Nach einer Zwangspause – in 2018 war das letzte Vereinspokalschießen – wagten jetzt 14 Männer- und zwei Damenmannschaften den Schuss mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf die in 50 Meter Distanz befindliche Zielscheibe.

Geselligkeit kam nicht zu kurz


Fünfzehn Schüsse (stehend aufgelegt) konnten an vier Abenden insgesamt abgeben werden, von denen die zehn besten dann gewertet wurden. Und siehe da, die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Schützenvereinssportleiter Alfred Glück, der mit seinem Stellvertreter Siegfried Steiner die Pokale vergab, sagte, dass bei den Schießabenden hart gekämpft und stolze Leistungen erreicht wurden. Die Geselligkeit kam im Schützenhaus aber nicht zu kurz. 

Zu Beginn der Siegerehrung begrüßte Vorsitzender Axel Schneider die Vertreter der örtlichen Vereine und besonders Ortsvorsteher Willi Merx und Bürgermeisterdirektwahlkandidat Daniel Klee. Schneider dankte für die Teilnahme am diesjährigen Vereinspokalschießen und seinen Schützenvereinsmitgliedern für die Durchführung des Wettbewerbs. Alfred Glück gab die Ergebnisse „von hinten“ bekannt und steigerte so die Spannung. Sehr eng ging es bei den Teilern zu, zum Teil gab es sogar Punktgleichheiten.

So sehen Sieger aus

Es siegte bei den Herren die Mannschaft „Feuerwehr II“ mit 343 Punkten vor dem Tennisclub Grün-Weiß Kinzigquelle II mit 330 Punkten und dem Dartclub Lebfritz Sterbfritz mit 328 Punkten. Auf Platz 4 kam der Dorfverein „Starwetz lebt“ (327 Punkte), 5. Sportgemeinde Germania 1919 Sterbfritz I (322 Punkte), 6. DRK Sinntal (auch 322 Punkte), 7. Tennisclub Grün-Weiß Kinzigquelle I (321 Punkte), 8. SG Germania Sterbfritz II (314 Punkte), 9. Feuerwehr Sterbfritz II (308 Punkte), 10. Tennisclub Grün-Weiß Kinzigquelle III (300 Punkte), 11. Turnverein Sterbfritz Theatergruppe Lampenfieber (299 Punkte), 12. Feuerwehr Sannerz (297 Punkte), 13. OFC-Fanclub (295 Punkte) und 14. Turnverein Sterbfritz II (280 Punkte).

Bester Einzelschütze (von fünfzig Teilnehmern) war Lutz Dernesch (Dartclub Lebfritz) mit 92 Ringen. Von den Damenmannschaften gewann der Turnverein mit 312 Zählern vor den Siegerinnen von 2018, den Landfrauen, mit 291 Punkten. Beste Einzelschützin (bei 14 Teilnehmerinnen) war Susi Krapf (Turnverein Sterbfritz) mit 87 Ringen. 

Spannend war wieder die Glücksschuss-Challenge – kein Zusammenhang mit dem Namen des Sportleiters – denn das vorbestimmte Ziel war den Schützinnen und Schützen nicht bekannt. Dennoch traf man nach den Worten des Schießleiters sehr gut und das Ziel sei oft fast genau getroffen worden. Der Dorfverein „Starwetz lebt“ und dessen Vorsitzender Ortsvorsteher Willi Merx konnte den großen Wanderpokal in Empfang nehmen. Gesellig feierten die Vereine im Schützenhaus den sportlichen Erfolg und die „nicht satzungsgemäßen Betätigungen“.

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