Eine echte Mammutaufgabe

TV Gelnhausen muss in Dansenberg an seine Grenzen gehen

Der TV Gelnhausen hat mit seiner jungen Mannschaft einen furiosen Start in der Süd-West-Staffel der 3. Handball-Liga hingelegt. - Foto: Roland Adrian


Freitag, 23.09.2022

GELNHAUSEN - Der TV Gelnhausen hat mit seiner jungen Mannschaft einen furiosen Start in der Süd-West-Staffel der 3. Handball-Liga hingelegt. Mit der makellosen Blanz von 6:0 Punkten nach drei Spielen grüßen Jonathan Malolepszy und Co. sensationell von Tabellenplatz zwei. Doch für Trainer Matthias Geiger ist das nur eine „nette Momentaufnahme“.

Schließlich beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit mit Duellen gegen die Top-5-Klubs der Liga. Zum Auftakt wartet eine echte Mammutaufgabe. Schließlich geht es zum hochgehandelten, aber kriselnden TuS 04 Dansenberg (Samstag, 20 Uhr, Layenberger Sporthalle).  

Eine eingeschworene Einheit


Ein echter Prüfstein für Geigers Boyband. Denn der TVG stellt aktuell eines der jüngsten Teams der gesamten 68-Drittliga-Klubs. Rechnet man einmal Torhüter Urgestein Julian Lahme (34) heraus, beträgt der Altersdurchschnitt gerade einmal 21,7 Jahre. Fast alle Spieler stammen dazu noch aus der eigenen Jugend. Coach Geiger formte in den vergangenen Jahren mit seinem Trainerteam um Sergej Budanow eine eingeschworene Einheit, in der jeder für jeden kämpft.  

Jugendlicher Elan und Kampf bis zum Umfallen dürfte auch am Wochenende gefragt sein. Der mit etlichen Top-Spielern ausgestattete Gegner bringt jede Menge hochklassige Erfahrung auf die Platte. Dabei ragen Gunnar Dietrich, der zwölf Jahre bei den Eulen Ludwigshafen in der 1. und 2. Bundesliga aktiv war, und Jan Claussen heraus. „Dansenberg ist eine Top-Mannschaft, die eine Reaktion zeigen muss. Wir müssen uns warm anziehen“, weiß Geiger, dass ein angezählter Gegner oftmals sehr unangenehm werden kann.

Mit dem Messer zwischen den Zähnen


Der Gastgeber dürfte nämlich in eigener Halle mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen. Denn Dansenberg, nach Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf als Top-Aufstiegskandidat gehandelt, verlor zuletzt hintereinander deutlich bei der HSG Hanau (19:36) und der HSG Rodgau Nieder-Roden (15:29). Aktuell rangieren sie mit 2:4 Zählern auf Rang acht der Tabelle und hinken damit den eigenen Ansprüchen hinterher.

Doch Geiger wird sein Team einmal mehr gut vorbereiten und glaubt an seine Mannschaft. „Die Jungs haben sich jede Menge Selbstvertrauen erarbeitet. Wir werden versuchen an unsere Grenzen zu gehen, um es Dansenberg so schwer wie möglich zu machen. Und sollte für uns die Tür zum Erfolg einen Millimeter weit aufgehen, dann wollen wir diese Chance ergreifen.“

Vom Papier her, sind die Rollen jedoch klar verteilt. Dansenberg will um den Aufstieg mitspielen und ist daher fast schon zum Siegen verdammt, der TVG hat das Ziel Klassenerhalt ausgerufen. „Wir haben noch Potenzial nach oben. Zuletzt waren wir in der Abwehr zu lasch und müssen uns auch im Positionsspiel noch steigern“, sagt Geiger. „Sollte uns das gelingen, haben wir auch in Dansenberg eine Chance.“

Der Coach kann dabei auf seinen bewährten Kader zurückgreifen. Es fehlen weiterhin Felix Reinhardt (Adduktorenprobleme), Philipp Schenk (Aufbauphase nach Schulterverletzung) sowie die beiden Langzeitverletzten Michael Hemmer und Max Bechert. (pm)    

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