Zweiter NKP-Tag lockt viele Naturfreunde nach Weichersbach

SINNTAL - Alles von geballter „Allrad“-Kaltblut-Power bis zu computergesteuerter modernster Technik konnte man am „Naturschutz- und Kulturlandschaftspflegetag“ erleben, der im Sinntaler Ortsteil Weichersbach von Marcus Curie veranstaltet wurde. Nachhaltige Landwirtschaft war das Oberthema bei der Aktionsmesse auf einer malerisch gelegenen großen Streuobstwiese hoch oben über Weichersbach.

Draußen in der Natur fand der NKP-Tag also statt. Dort, wo ein Großteil der Besucher normalerweise tätig ist. Vorort über Neues und Alltägliches mit Fachpersonal zu sprechen und Gerätschaften internationaler Hersteller selbst ausprobieren zu können, das ist das Konzept und das große Plus des Naturschutz- und Kulturlandschaftspflegetages. Im September 2018 wurde er das erste Mal erfolgreich durchgeführt – die zweite Auflage war jetzt größer, mit weiteren Aktionsfeldern und neben Beratung mehr Wissensvermittlung durch Vorträge.

Pflege der Kulturlandschaft

Am NKP-Tag standen der Naturschutz und die Pflege der Kulturlandschaft im Vordergrund. Aufgezeigt wurde, wie Produkte, die nachhaltig positiv auf Wasser, Luft und eine funktionierende Natur wirken, wirtschaftlich keine Belastung sind, und Produkte anders angewendet einen positiven Effekt erzielen. Theorie und Praxis natürlich. Angesprochen wurden deshalb laut Werbung Besucher aus den Bereichen Landschaftspflege, Naturschutz, Infrastrukturpflege, Agrar (Obst, Gemüse, Getreide, Viehzucht), Garten- und Landschaftspflege (Wiesen- und Unterwuchspflege), Baum/Gehölze/Forst (positive Auswirkungen auf den Naturschutz).

"Grün"-Interessierte aber auch Familien mit Kindern, die sich von großen Maschinen und massigen Kaltblutpferden (Interessengemeinschaft Zugpferde) in Aktion verzaubern ließen. Beim NKP-Tag wurde Veranstalter Marcus Curie (M.Sc.) vom Main-Kinzig-Kreis, dem Landschaftspflegeverband, dem Biosphärenreservat Rhön und der Arbeitsgemeinschaft von nach Bundesschutz anerkannten Naturschutzverbänden in der Stadt Fulda und im Landkreis Fulda (AGN) unterstützt.

So war auch „Sinntal blüht“ im Rahmen von Main.Kinzig.Blüht.Netz mit einem Infostand vertreten. Bei einem Rundgang durch die Messe erfuhr „Otto Normalbürger“ auch, dass das Mähen mit einem üblichen Kreiselwähwerkmäher aus Natur- und Insektenschutzperspektive nicht sinnvoll ist. Für die Pflege von Biotopen eignen sich besser Balkenmäher, da die Messer nicht rotieren, sondern horizontal direkt schneiden. Klar, dass entsprechende Exemplare ausgestellt waren und zum Ausprobieren bereit standen.

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