Angeklagter sieht sich als Pablo Escobar

Von Raub bis gefährliche Körperverletzung: 23-Jähriger wegen 27 Taten angeklagt

Ein 23-Jähriger muss sich seit Montag wegen insgesamt 27 Anklagepunkten vor dem Hanauer Landgericht verantworten. - Symbolbild: KN/Jonas Wenzel (Yowe)


Dienstag, 11.10.2022

HANAU - Er sei der kolumbianische Drogenhändler und Terrorist Pablo Escobar. So stellte sich ein 23-Jähriger, neben seinem eigentlichen Namen Mohammadi G., vor der 2. Großen Strafkammer des Landgerichts Hanau vor.

Unter Vorsitz von Richterin Dr. Katharina Jost muss sich der afghanische Staatsbürger aus Bad Soden-Salmünster seit Montag wegen insgesamt 27 Anklagepunkten verantworten. Ihm werden Raub, Diebstahl, Sachbeschädigung, versuchte und gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Besitz von Betäubungsmitteln vorgeworfen.

Tatzeitraum war zwischen Ende Mai 2021 und Mitte März dieses Jahres. Die Taten geschahen in zahlreichen Städten zwischen Schlüchtern und Frankfurt. Außerdem wurde am Rande des Prozesses bekannt, dass gegen den Angeklagten auch noch in Berlin ein Verfahren wegen versuchten Totschlags anhängig ist.

In Psychiatrie untergebracht


Sämtliche Taten soll der Mann im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben, da er an einer paranoiden schizophrenen Psychose und an einer Intelligenzminderung leidet. Seit seiner Festnahme vor etwa einem halben Jahr ist der 23-Jährige in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Haina untergebracht.

Von dort wurde er nun zum Prozess unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vorgeführt. In dem Prozess soll entschieden werden, ob der junge Mann dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung behandelt werden soll. (GNZ/ls)

Mehr dazu lest Ihr am Dienstag, 11. Oktober, in der GNZ.

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