Palliative-Care-Fachkräfte treffen sich zum Austausch

Sonntag, 16.10.2022
MAIN-KINZIG-KREIS - Vor fast zwei Jahren haben die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ-MKK) ihr palliatives Pflegeangebot auf alle damals zwölf, heute dreizehn Pflegeeinrichtungen ausgeweitet. Das Expertenteam Palliative Pflege (EPP-Team), das 2018 mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins Palliative Patientenhilfe Hanau e.V. am Wohnstift Hanau begonnen wurde, besteht aus einem Team von geschulten Palliative Care Fachkräften als unternehmensweite Ansprechpartner in palliativen Situationen.
Gemeinsam mit den Pflegekräften in den Einrichtungen, sollen Bedingungen geschaffen werden, in denen Sterbende und ihre Angehörigen eine umsorgende Begleitung am Lebensende und die notwendige Unterstützung bekommen, um einen Abschied in Würde zu erfahren.
Die Palliative Care Pflegekräfte der APZ-MKK trafen sich kürzlich im Wohnstift Hanau. Silvia Fuß, Leiterin des EPP-Team und ihre Stellvertretung Christa Kuhn, luden das EPP-Team und alle qualifizierten Kolleg*innen, die mit der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in den Einrichtungen der APZ-MKK befasst sind, zu einem Austausch ein. „Ziel ist es die Zusammenarbeit zu optimieren und die Vernetzung zu festigen“, erläuterte Fuß. Bei Kaffee und Kuchen tauschten die Kolleg*innen Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag aus. Die Mitarbeiter des EPP-Teams freuten sich, dass ab diesem Herbst Pflegeschüler*innen einen Wunscheinsatz absolvieren.
Gemeinsam bildeten sich die Pflegekräfte bei ihrem Treffen auch zu den einzelnen Säulen der palliativen Versorgung und ihrer Bedeutung in der täglichen Arbeit des EPP-Teams fort. Im Mittelpunkt stand dabei, die erste Säule „Wahrnehmen“, um Sterbenden und Menschen in ihrer letzten Lebensphase aufmerksam und wertschätzend zu begegnen. Palliative Pflege solle den schwerkranken und sterbenden Menschen gleichsam mit einem Mantel, auf Latein Pallium genannt, begleiten und umhüllen, beschreibt Fuß, die leitende Palliative-Care-Fachkraft, den besonderen Auftrag ihres Teams.
Alle Teilnehmer*innen blickten positiv auf das Treffen und sprachen sich dafür aus, zukünftig regelmäßig miteinander im Austausch zu sein und sich weiterzubilden. (red)