Trotz Gas- und Energiekrise

Finanzielle Lage in Freigericht besser als erwartet

Die Entwicklung des Baugebiets Lederfabrik Bernbach könnte mit einem geringeren Defizit abschließen, als es die Gemeinde Freigericht zuletzt erwartet hat. - Foto: GNZ/ Häsler


Sonntag, 16.10.2022

FREIGERICHT - Die Kasse der Gemeinde Freigericht verzeichnet aktuell ein Plus von rund 2,2 Millionen Euro – trotz der wirtschaftlichen Folgen der Gas- und Energiekrise und der Corona-Lage. Die Gewerbesteuer ist tendenziell sogar besser als erwartet, wenngleich Korrekturen möglich sind. Erfreuliche Zahlen legte der stellvertretende Leiter der Finanzverwaltung, Daniel Kunzmann, am Donnerstagabend dem Haupt- und Finanzausschuss im Budgetbericht II für das laufende Jahr vor.

Allerdings sind diese mit großer Vorsicht zu genießen, handelt es sich doch nicht um mehr als eine Momentaufnahme, wie Kunzmann betonte. Gerade bei den Steuereinnahmen und den Baukosten, beispielsweise für die neue Kindertagesstätte und das Feuerwehrhaus, können die weitreichenden Folgen der Pandemie und des Ukraine-Kriegs noch gar nicht abgeschätzt werden. Preissteigerungen und höhere Belastungen durch die Krise könnten dazu führen, dass das Ergebnis am Jahresende tatsächlich negativ ausfällt. Geplant war für 2022 ein Minus von rund 586.000 Euro. Gute Nachrichten deuten sich bei der Bilanz für die Entwicklung des Baugebiets Lederfabrik Bernbach an.

In seiner Präsentation bei der Ausschusssitzung im großen Saal des Freigerichter Rathauses ging Daniel Kunzmann auf die wesentlichen Abweichungen in den Ergebnis- und Investitionsbudgets zum Monatsende August 2022 ein. Für den gemeinsamen Ordnungspolizeibehördenbezirk Freigericht-Hasselroth besteht ein erhöhter Aufwand durch die Leihe einer Messanlage für die Geschwindigkeitsüberwachung im Verkehr. Da die Gebühreneinnahmen erst am Ende des Jahres verbucht werden, ist hier – ebenso wie in den Vorjahren – sogar noch ein Minus von rund 30.000 Euro festzustellen. Eigentlich rechnet die Gemeinde Freigericht mit einem Plus von circa 112.000 Euro. (GNZ, ml)

Mehr lest Ihr in der GNZ vom Samstag, 15. Oktober.

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