Herzblut und großes Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen

Dienstag, 18.10.2022
RODENBACH / MKK - 47 staatlich geprüfte Altenpflegefachkräfte haben während einer emotional geprägten Examensfeier im Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege (AFI) in Rodenbach ihre Abschlusszeugnisse erhalten – sichtbares Zeichen dafür, dass sie den Altenpflegekurs mit Erfolg bestanden haben. Das Institut gehört zu den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ).
Monika Bernd, Institutsleiterin des Geschäftsbereichs Ausbildung der APZ, würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen, die nach einer dreijährigen Lernphase, zu der neben theoretischen auch praktische Lerninhalte gehören, nun ins Berufsleben starten. „Wir beglückwünschen heute 47 Frauen und Männer, die sich ihren künftigen Arbeitsplatz unter mehreren Angeboten aussuchen können, denn Arbeitskräfte in der Altenpflege sind stark gefragt“, sagte Monika Bernd, deren Worte immer wieder durch Jubelrufe begleitet wurden.
Ganz besondere Verantwortung
Sie betonte, dass hinter jedem dieser Abschlüsse eine tolle persönliche Leistung stecke. Wer in der Altenpflege arbeite, übernehme eine ganz besondere Verantwortung in der Gesellschaft. Denn es gehe nicht einfach nur darum, pflegebedürftige Menschen zu versorgen, sondern es gehe darum, ihnen darüber hinaus auch möglichst viel Lebensqualität trotz der zahlreichen Einschränkungen, die sich durch das Alter und Erkrankungen ergeben, zu ermöglichen.
„Hier kommen wir in den zwischenmenschlichen Bereich und da gehört ganz viel Herzblut und Empathie dazu, deswegen hat diese Tätigkeit ganz viel mit Berufung zu tun“, sagte Monika Bernd. Sie ermunterte dazu, regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen und weiter zu qualifizieren. Dieser Kurs sei auch deshalb ganz besonders, weil es der letzte Kurs zur staatlich examinierten Altenpflegerin beziehungsweise Altenpfleger war. Seit 2020 heißt die Ausbildung staatlich examinierte Pflegefachfrau, Pflegefachmann.
Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bedankte sich ausdrücklich bei den jetzt fertigen Altenpflegerinnen und Altenpflegern. „Sie alle sind Glücksgriffe für unsere Gesellschaft und werden dringend gebraucht. Denn wir werden in Zukunft immer mehr ältere Menschen haben, die auf Pflege angewiesen sein werden. Das ist ein großes Thema, um das wir uns schon jetzt verstärkt auf ganz unterschiedlichen Ebenen kümmern“, so die Sozialdezernentin.
Der Main-Kinzig-Kreis gehöre zu den wenigen Landkreisen, die sich im sozialen Bereich über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus engagieren und Verantwortung übernehmen, etwa beim Thema Ausbildung im Bereich Altenpflege. (red)