Die Wiesen-WG von Hesseldorf

Für mehr Nachhaltigkeit: Trio kümmert sich um eine Streuobstwiese

Kerstin Appel vor ihrer Streuobstwiese. - Foto: GNZ/Bruske-Guth


Mittwoch, 19.10.2022

WÄCHTERSBACH - Mehr Nachhaltigkeit, Rückbesinnung auf regionale Produkte und auf die Natur vor Ort: Das liegt Kerstin Appel aus Wächtersbach am Herzen. Deswegen hat sie zusammen mit Tobias Metzler und Eva Siebenlist eine besondere Übereinkunft getroffen: Zusammen nutzen sie eine Wiese, die Kerstin Appel von der Stadt Wächtersbach in Hesseldorf gepachtet hat.

„Wir sind eine Wiesen-WG“, meint Kerstin Appel lachend und weist auf die große Wiese am Hesseldorfer Waldrand. Sie hat das Grundstück seit zehn Jahren von der Stadt gepachtet, weil sie ursprünglich in der Nähe wohnte und ihre Schafe dort grasen ließ. Die alten Apfelbäume auf der Wiese machten ihr etwas Sorgen – deswegen absolvierte sie einen Kurs beim Landschaftspflegeverband und bildete sich zum Landschaftsobstgärtner weiter. Mit diesem neuerworbenen Wissen pflanzte sie weitere Obstbäume an und begründete eine Streuobstwiese, für die sie in Absprache mit der Stadt die Patenschaft übernahm.

Obwohl sie umzog, behielt sie die Verantwortung für „ihre“ Streuobstwiese, auf der aktuell 22 tragende Bäume stehen. Für ihre Schafe war nach dem Umzug der Weg zur Weide allerdings zu weit. Um das Grünland trotzdem zu nutzen, traf sie eine Vereinbarung mit Tobias Metzler aus Neudorf. Der Nebenerwerbslandwirt lässt seitdem seine Pinzgauer Rinder auf dem Grundstück weiden. Zu guter Letzt stieß nun Eva Siebenlist zu der „Dreier-WG“. Mit ihr ist eine Hundertschaft auf die Streuobstwiese gezogen, denn die Nachwuchs-Imkerin hat dort bereits einen Bienenstock aufgestellt; weitere sollen folgen. (GNZ,tmb)

Mehr dazu lest Ihr in der GNZ vom 19. Oktober.

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