Hasselrother Matthias Okon wird Landratskandidat der Linken

HASSELROTH - Nach langer Debatte haben am Donnerstag die Mitglieder der LINKEN im Main-Kinzig-Kreis beschlossen, zur Landratswahl mit einem eigenen Kandidaten anzutreten und dann das Vorstandsmitglied Matthias Okon, mit über 80 Prozent der Stimmen dafür nominiert.

Der Kreisvorstand der LINKEN erklärt dazu: „Viele Menschen werden sich fragen, warum wir
einen Kandidaten für das Landratsamt aufstellen, zumal wir als Partei in einer tiefen Krise
stecken. Die Antwort ist einfach: weil die Gesellschaft auf eine noch viel größere soziale Krise
zuläuft. Und da wollen wir mit unseren Lösungsvorschlägen an die Öffentlichkeit gehen.

Neben unseren sowieso geplanten Aktivitäten im Kreis nutzen wir auch die
Landratskandidatur dafür. Als Familienvater und Leiter einer kommunalen
Kinderbetreuungseinrichtung hat Matthias auch die vielfältigen Belange und alltäglichen
Herausforderungen von Familien im Blick.“

„Die Berliner Regierungsparteien“, ergänzt der Kandidat Matthias Okon, „und erst recht CDU
und AfD vertreten die Interessen der Menschen mit niedrigen und durchschnittlichen
Einkommen selten bis gar nicht. Das sehen wir auch auf Kreisebene.

Der Main-Kinzig-Kreis ist mehr als ein Wirtschaftsstandort. Der Main-Kinzig-Kreis ist Heimat
von Menschen mit Nöten und Sorgen, deren Interessen im bevorstehenden Wahlkampf ohne
uns keinerlei Erwähnung und Unterstützung finden würden. Die Interessen dieser Menschen
sind der Grund für meine Kandidatur. Wir wollen hier dagegenhalten und auf die vielfältigen
Lebenswelten und -realitäten im Kreisgebiet aufmerksam machen. Deshalb sehe ich meine
Kandidatur in erster Linie auch als Möglichkeit, dem Protest gegen soziale Not, Arbeitsplatzverlust und Ausgrenzung Ausdruck zu verleihen.“ (red)