Im Neustädter Rathaus

Hanauer Pulitzer-Preisträger Pfaffenbach zeigt seine "Zeitzeugen"-Fotos

In den ersten vier Wochen des Krieges fotografierte Kai Pfaffenbach in der Ukraine. - Fotos: Stadt Hanau / Kai Pfaffenbach


Montag, 24.10.2022

HANAU - Er begleitete im September den letzten Weg von Queen Elizabeth II. von Balmoral nach London. Den Europapokal-Sieg von Eintracht Frankfurt in Sevilla erlebte er hautnah. In der Ukraine berichtete er für den Rest der Welt vom Kriegsbeginn. Der Hanauer Foto-Journalist Kai Pfaffenbach zeigt ab 27. Oktober bis 17. November im Neustädter Rathaus am Hanauer Marktplatz 50 Werke in seiner neuen Ausstellung „Kai Pfaffenbach – Zeitzeuge“.

„Dass ich in meiner Heimatstadt Hanau Ergebnisse meiner Arbeit zeigen darf – und das auch noch im gerade wiedereröffneten Neustädter Rathaus – macht mich stolz“, freut sich Kai Pfaffenbach auf die Ausstellung. Im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters illustriert der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Fotograf das aktuelle Weltgeschehen.

„Das Neustädter Rathaus ist wegen seiner zentralen Lage und seiner besonderen Bedeutung ein außergewöhnlicher Ort für Ausstellungen. Ich freue mich auf die eindrucksvollen Fotos unseres Hanauer Journalisten Kai Pfaffenbach“, betont Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Martin Hoppe, Leiter des Fachbereichs Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau, sagt: „Es ist die dritte Ausstellung im gerade wiedereröffneten Neustädter Rathaus. Die Werkschau und die Räume schmücken den Kulturort Hanau gleichermaßen.“

Eine besondere Reise

Der Hanau Foto-Journalist Kai Pfaffenbach zeigt nach fünf Jahren wieder eine Ausstellung in seiner Heimatstadt.

Der Hanau Foto-Journalist Kai Pfaffenbach zeigt nach fünf Jahren wieder eine Ausstellung in seiner Heimatstadt.

Zu sehen sind Pfaffenbachs Bilder in den Medien; in Hanau präsentiert er Fotografien aus den vergangenen fünf Jahren. „Die Ausstellung wird auch für mich eine besondere Reise werden. Es sind Fotos, als ich mit drei Kollegen von Schottland bis zur Beisetzung der Queen gereist bin, von meinen Reportagen bei den Olympischen Spielen in Tokio und Peking, von Covid-Stationen und natürlich leider den fruchtbaren rassistischen Morden in meiner Heimatstadt Hanau. Das Motiv der sich haltenden Hände hing ja lange Zeit am Gerüst des Neustädter Rathauses“, so Pfaffenbach.

Von zwei Sportereignissen schwärmt er besonders: „Es ist mir wichtig, die Tennislegende Roger Federer zu zeigen. Ein großartiger Sportsmann, entspannt im Umgang, frei von Skandalen und Allüren. Ich kenne keine Foto-Journalistinnen und keinen Foto-Journalisten, der mit ihm schlechte Erfahrungen gemacht hat.“ Nicht nur Fotos, sondern sein daraus gefertigtes Buch von Europapokal-Sieger Eintracht Frankfurt bringt Pfaffenbach mit ins Neustädter Rathaus: „Aus diesem Gänsehaut-Höhepunkt ein Fotobuch zu machen, ist für mich schnell klar gewesen, denn Eintracht Frankfurt ist Europas beste Mannschaft – so lautet der Titel.“

Am Sonntag, 30. Oktober um 15 Uhr, eröffnet Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Ausstellung gemeinsam mit Kai Pfaffenbach offiziell. Zu sehen sind die Bilder im Foyer des Neustädter Rathauses täglich zwischen 10 und 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

Das Buch und die Bilder der Ausstellung können Besucherinnen und Besucher der Ausstellung kaufen, aus dem Erlös unterstützt Pfaffenbach die Hanauer Tafel. Ausgeliefert werden die Bilder nach Ausstellungsende. Das wird Kai Pfaffenbach nicht in Hanau erleben, sondern in Katar, wenn er als Foto-Journalist von der Fußball-Weltmeisterschaft berichtet. Die nächste Ausstellung bekommt neue Bilder... (red)

Rechter Terror in Hanau – niemals hätte ich damit gerechnet, dass so etwas in meiner Heimatstadt passieren kann...

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