Radwege-Ausbau soll schneller gehen
Freitag, 28.10.2022
GELNHAUSEN - Entsprechende Mittel wurden in den vergangenen Haushaltsjahren regelmäßig bereitgestellt – verbessert hat sich die Situation für Radfahrer in der Barbarossastadt bislang nicht. Dieser Meinung sind zumindest die Bürger für Gelnhausen, die in die jüngste Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht hatten, mit dem die Stadt sicherer und attraktiver für Radler werden soll. Auch die anderen Fraktionen sahen entsprechenden Bedarf und votierten geschlossen für die Vorlage.
Seit 2021 liegt das Radwegekonzept für den Ausbau des R3 auf dem Tisch des Magistrats. Jetzt, so sieht es der einstimmig beschlossene Antrag der Bürger für Gelnhausen (BG) vor, soll der Magistrat unter Einbindung entsprechender Interessengruppen überflüssige Alternativrouten eliminieren und einen Masterplan für den Ausbau des Wegenetzes entwickeln. Dabei sollen mögliche Fördergelder von Land, Bund und Kreis beantragt werden.
Am Ausbau des Weges bestehe kein Zweifel, betonte Mario Röder (GG) im Parlament. Entsprechende Haushaltsmittel seien regelmäßig bereitgestellt worden, allerdings weitgehend ungenutzt geblieben. „Die Radwegekonzepte der Stadt Gelnhausen und des Main-Kinzig-Kreises wurden mit viel Aufwand erstellt und laufen nunmehr Gefahr, in der Schublade zu verschwinden. Dafür sind sie deutlich zu schade“, lautete Röders Fazit.
Erst wenn es gelinge, attraktive Angebote für Fußgänger und Radfahrer zu machen, würden Menschen auf das Auto verzichten. „Das würde wesentlich dazu beizutragen, die Parkplatzsituation in der Innenstadt zu entschärfen“, betonte der BG-Vertreter. Dabei wollte er das Argument, dass Gelnhausen aufgrund der Hanglage keine Fahrradstadt sei, nicht länger gelten lassen. „Das ist in Zeiten von E-Bikes längst überholt.“ (GNZ,mab)
Mehr dazu lest Ihr in der GNZ vom 28. Oktober.