Impuls von Stefan Buß: Gedanken zu Allerheiligen und Allerseelen

Mittwoch, 02.11.2022
von STEFAN BUß
FULDA / MKK - Am 1. und 2. November feiern wir die Feste Allerheiligen und Allerseelen. Mit diesen Festen werden wir daran erinnert, dass wir zu einer großen Gemeinschaft gehören, die die Lebenden umfasst und auch die Verstorbenen. Dabei gedenken wir an Allerheiligen all derer, die uns in besonderer Weise ein Vorbild für unseren Glauben und unser Handeln sein möchten.
Vielleicht steht Ihnen ein Heiliger in ganz besonderer Weise nahe. An Allerseelen gedenken wir aller Verstorbenen aus unseren Familien, Freundeskreisen und Dörfern und Städten. Wir schmücken ihre Gräber, erinnern uns an die gemeinsame Zeit, trauern um sie und fühlen uns in der Gemeinschaft mit ihnen verbunden. Das Bewusstsein in dieser Gemeinschaft zu stehen, möchte uns ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit schenken.
Und diese Gemeinschaft, die auf Jesus Christus gründet, schenkt uns die Hoffnung und die Zusage: „Sieh her: Ich habe Dich eingezeichnet in meine Hände“ (aus: Jesaja) – Gott denkt an uns. Er nimmt seine Liebe auf ewig nicht zurück. In diesem Glauben dürfen wir uns und unsere Verstorbenen der Liebe Gottes anvertrauen.
Wir laden zu einer Gedenkecke der Verstorbenen in die Stadtpfarrkirche St. Blasius in Fulda ein. Hier kann man auch still gedenken, ein Licht anzünden und ein Gebet sprechen: In deine Hände, gütiger Gott empfehlen wir unsere Verstorbenen. Wir danken Dir für alles Gute, mit dem du sie in ihrem Leben beschenkt hast, und für das Gute, das wir durch sie erfahren durften. Wir bitten dich, nimm sie auf und gib ihnen Wohnung und Heimat bei dir. Uns aber gib die Kraft, einander zu trösten mit der Botschaft des Glaubens, bis wir alle vereint sind bei dir. Amen.