Endlich wieder Zupfmusik

Zum Niederknien schön: "musica viva Freigericht" zelebrierte Jahreskonzert

Die 22 Musikerinnen und Musiker zogen von Beginn an das Publikum in ihren Bann. - Foto: Mandolinen- und Gitarrenorchester Freigericht


Dienstag, 01.11.2022

FREIGERICHT - „Wellness für die Ohren“, „immer wieder ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis“, „ein unglaublich breit gefächertes Repertoire“, „Balsam für die Seele“  - das waren die Stimmen aus dem Publikum nach dem Konzert. Aber der Reihe nach: Die Mehrzweckhalle in Freigericht-Neuses war gut gefüllt, als das Zupforchester von musica viva Freigericht am vergangenen Samstag die Bühne betrat. Die 22 Musikerinnen und Musiker zogen von Beginn an das Publikum in ihren Bann.

Mit dem schwungvollen „Aux Arênes“ wurden die Gäste mit spanisch anmutenden Klängen in Form eines Paso doble begrüßt, bevor dann zwei ruhige Stücke folgten. Auf Beethovens „Mondscheinsonate“ folgte „Loreley’s Lullaby“ von Dominik Hackner. Die „Irische Folksuite“ von Manfred Flachskampf stellt in eindrucksvoller Weise die unterschiedlichen Facetten der irischen Musik dar. „Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem Glas Guinness-Bier in der Hand in Dublin und lauschen der Musik“, lud Jeanette Deckenbach als Moderatorin das Publikum ein, um dann mit dem „Libertango“ von Astor Piazzolla zum Tango bzw. Tango Nuevo zu wechseln. Mit dem Ohrwurm „Bella Ciao“, der Titelmelodie aus der Serie „Haus des Geldes“, ging es in die Pause.

Nach der Pause forderte „Mister Sandman“ wieder die Aufmerksam des Publikums ein. George Gershwin’s „Swanee“ versetzte die Zuhörer in die goldenen Zwanziger. Dass das Orchester auch sehr moderne Musik beherrscht, bewies es bei „I saved the world today“ von den Eurythmics. Dabei waren die Gedanken der Musiker ganz nah bei Sabine.  Aus dem Bereich Musical wurde „Love changes everything“ aus „Aspekcts of love“ in einem Arrangement von Andreas Aust, selbst aktiver Spieler auf der Bühne, geboten.

Selbst Filmmusik steht dem Zupforchester gut


Selbst Filmmusik steht dem Zupforchester gut. So schlich „Pink Panther“ durch die Reihen, bevor die eingängigen Klänge von „Star wars“ das Publikum begeisterten. Und so schnell sollte das Konzert schon wieder ein Ende finden. Das Orchester war glücklich und dankbar, endlich wieder auf der Bühne musizieren zu können. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus und forderte die Zugabe „Viva la vida“ von Coldplay ein.

Jeanette Deckenbach aus dem Vorstand dankte allen Beteiligten: den Musikerinnen und Musikern, den Helfern hinter der Bühne, den vielen Unterstützern aus den Familien und natürlich dem treuen Publikum. Als besondere Ehrengäste konnten Landrat Thorsten Stolz, Landtagsabgeordneter Christoph Degen sowie der evangelische Pfarrer Markus Wagner-Breidenbach begrüßt werden. Auch Vertreter und Vertreterinnen des Landesverbandes des Bundes deutscher Zupfmusiker sowie Musiker befreundeter Orchester aus Hessen waren im Publikum zu finden.

Am Ende gab es noch ein besonders Dankeschön an die Dirigentin Patrizia Tarantino-Langner. Sie hat nicht nur die musikalische Leitung inne, sondern ist Motivator und Antreiber und hält alle Fäden in der Hand. Das ganz besondere Schmankerl: vor genau 25 Jahren dirigierte sie das erste Mal das Orchester in einem Konzert. Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderbaren Jubiläum... (red)

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