CDU Gelnhausen kürt Christian Litzinger erneut zum Bürgermeisterkandidaten

Sonntag, 06.11.2022
GELNHAUSEN - „Ihr seid einfach der Hit“, bedankte sich Christian Litzinger für 100 Prozent Unterstützung aus Reihen der CDU Gelnhausen. Mit diesem Ergebnis wurde der 44-jährige Handwerker zum zweiten Mal zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Authentizität, Engagement, Kompetenz und Kompromissbereitschaft sah auch Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier als die wichtigsten Grundtugenden eines Bürgermeisters. „Ich habe größten Respekt vor jedem, der das Amt des Bürgermeisters anstrebt“, sagte der ehemalige Landesvater am Freitagabend in der Hailerer Jahnhalle.
Bei der Wahl im Herbst 2017 kam Christian Litzinger nicht ganz auf 20 Prozent. Nun will der Partei- und Fraktionsvorsitzende mit sechs Jahren mehr Erfahrung im kommenden Frühsommer den Sessel im Rathaus der Stadt Gelnhausen erobern. Marc André Kiwitz machte in einem beeindruckenden Abriss deutlich, wieso für den Vorstand der CDU nur Christian Litzinger als Bürgermeister der Stadt Gelnhausen in Frage kommt. In seinem Wirken als Fraktionsvorsitzender hätte er es durch Kompromissbereitschaft geschafft, eine Koalition aus Bürger für Gelnhausen und Grünen zu schaffen, die Wegen der fehlenden Kompromissbereitschaft der Grünen frühzeitig beendet werden musste. Durch seine Art habe er es kompetent und geradlinig immer wieder geschafft, Mehrheiten zu finden. Der Bürgermeister müsse ein Motor sein, die Stadt Gelnhausen zum Wohle der Bürger voran zu bringen. „Christian Litzinger ist genau der richtige Mann dafür“, so Marc-André Kiwitz.
Das sahen in einem für die CDU außergewöhnlichen Wahlergebnis alle 51 stimmberechtigten Mitglieder so. Doch nicht nur diese, sondern auch zahlreiche weiterer Unterstützer aus anderen Aktionen waren am Freitagabend der Einladung nach Hailer gefolgt. Diese erlebten einen gut aufgelegten Volker Bouffier. „Ich bin gerne der Einladung gefolgt“, unterstrich der ehemalige Landesvater die Bedeutung der Kommunalpolitik für die Christdemokraten. „Sie sollten nicht zu viel versprechen, aber alles einhalten. Es lohnt sich nicht, nicht authentisch zu sein“, mahnte Bouffier in einem Dialog mit Christian Litzinger. Er hätte größten Respekt vor jedem, der sich vor Ort der Verantwortung stelle. Sei es als Bürgermeister oder im Stadtparlament. Wichtig sei auch die Kommunikation mit den Bürgern. „Die Anspruchshaltung ist immens gestiegen“, sagte der ehemalige Ministerpräsident. Vor 30 Jahren habe das Land Hessen 72 Millionen Deutsche Mark für die Kinderbetreuung bereitgestellt. „Heute sind es 1,2 Milliarden Euro. Und es reicht hinten und vorne nicht.“ Deshalb gelte eine Devise: „Sie müssen erklären, was sie tun und warum sie es tun. Aber es muss auch deutlich werden, warum etwas nicht oder noch nicht geht.“ (jol)
Mehr dazu lesen Sie in der GNZ vom 7. November.