"Werde mich weiterhin engagieren"

Abgewählt: Oberbürgermeister Peter Feldmann muss gehen

Der jetzige Oberbürgermeister Peter Feldmann musste sich am Sonntag einem Bürgerentscheid stellen. - Archivfoto: Tobias Rehbein


Sonntag, 06.11.2022

FRANKFURT AM MAIN - Paukenschlag in Frankfurt am Main: Peter Feldmann (SPD) wurde am Sonntag als Oberbürgermeister abgewählt. Auch wenn noch nicht alle Stimmbezirke ausgezählt wurden, steht bereits fest, dass das nötige Quorum von 30 Prozent aller Stimmberechtigten gegen 19:42 Uhr erreicht wurde.

Somit benötigt die Stadt Frankfurt ab Freitag einen neuen Rathauschef. Der 64-jährige Feldmann trat noch am Abend vor die Presse und sagte: "Das Ergebnis ist nicht, wie ich es mir gewünscht habe. Aber ich bin ein optimistischer Mensch und werde mich weiterhin engagieren." Er forderte, dass man sich jetzt wieder mehr auf soziale Themen der Stadt konzentrieren sollte. "Die Sorgen der Menschen nach Corona und nach dem Beginn der Ukraine-Krise sind stärker geworden." In dieser Debatte wolle er sich als "politisch denkender Mensch und als einfacher Frankfurter Bürger" auch in Zukunft beteiligen.

Rund 513.000 Wahlberechtigte durften am Sonntag ihr Kreuzchen setzen. Dabei ging es um die Zukunft von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in Frankfurt am Main. Feldmann sitzt wegen Verdachts der Korruption auf der Anklagebank des Landgerichts. Fast alle Parteien - und auch seine Partei, die SPD - forderten seinen Rücktritt. 

Weil 30 Prozent - das waren mehr als 152.455 Stimmen - der Wahlberechtigten gegen den 64-jährigen Feldmann gestimmt haben, gilt er als abgewählt. Er muss zum 11. November 2022 gehen. (nb)

Dieser Beitrag ist zuerst bei OSTHESSEN|NEWS erschienen.

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