MdL Degen und BM Schachtner besichtigen Metzgerei in Erlensee
Dienstag, 15.11.2022
ERLENSEE / NEUBERG - Alles Wurst? Nicht im Metzgerhandwerk, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen und Neubergs Bürgermeister Jörn Schachner bei ihrem Besuch der Metzgerei Wellert in Erlensee erfuhren. Denn neben gutem, regionalem Fleisch, spielt auch der Respekt vor dem Produkt eine große Rolle im Beruf.
Anfang des Jahres hatte Christian Dadt die Metzgerei mit der DiDa GmbH übernommen und führt den Verkaufsraum am Rathausplatz in Erlensee sowie die nahegelegene Produktionsstätte fort. Die Auflagen für Metzgereibetriebe seien hoch, wie Dadt bei einer Führung durch die Produktionsstätte erklärte. Mit dabei war auch Metzgermeister Matthias Wellert, der mit zwei weiteren Angestellten die Waren herstellt.
Aktuell schätze man sich im Betrieb glücklich einen Auszubildenden gefunden zu haben, denn dem Metzgerhandwerk fehle überall Nachwuchs. „Auch gelernte Kräfte sind schwer zu finden. Dabei ist der Beruf sehr vielseitig und auch die Arbeitszeiten sind nicht mehr wie in früheren Jahren mitten in der Nacht“, wie Dadt erklärt.
Schlachtungen nicht vor Ort
Schlachtungen werden in der Produktionsstätte nicht durchgeführt,
dafür kaufe man bei einem Schlachthof, der die Tiere aus Bauernhöfen der
Region beziehe. „Es ist zu begrüßen, dass das Unternahmen auf regionale
Produkte setzt. Den Tieren bleibt so ein langer Transport erspart“,
sagt Christoph Degen. Auch in der Qualität des Fleisches sei das zu
spüren, erklärt Christian Dadt. Denn die Rinder und Schweine müssen so
nicht erst quer durch Deutschland oder Europa transportiert werden. Das
erspare ihnen viel Stress. „Wir sind vor froh, dass mit der Neugründung
der DiDa GmbH auch die nachhaltige und regionale Lebensmittelversorgung
unseres Neuberger Rewe Dadt gesichert wird“, sagt Jörn Schachtner.
Täglich stellen die Mitarbeiter in der Produktion unter anderem Bratwürste her, um den Rewe in Neuberg, den Verkaufsraum der Metzgerei Wellert sowie Restaurants frisch beliefern zu können. Weitere Wurst- und Fleischproduktionen folgen einem Wochenplan, wie Degen und Schachtner erfuhren. Wie etwa die beliebten Pfefferbeißer hergestellt werden, konnten die Besucher dann auch selbst erleben. Fleisch zerkleinern und dann in die Därme füllen – für Ungeübte gar nicht so leicht. Das Ergebnis der Rohwürste konnte sich dennoch sehen lassen, waren sich die Anwesenden einig. (red)