Ab 15. November

Besser vernetzt miteinander: Testlauf für Kita-App startet in Nidderau

Damit die Erzieherinnen sich stärker auf ihre wichtige pädagogische Arbeit konzentrieren können, plant die Stadt bis zum Ende des Jahres 2023 ihre Betreuungseinrichtungen und die Eltern besser zu vernetzen. - Foto/Grafik: Stadt Nidderau


Mittwoch, 16.11.2022

NIDDERAU - Ein normaler Morgen in einer Kindertagesstätte: Das Telefon klingelt unaufhörlich. Kinder werden krankgemeldet. Oma holt heute den kleinen Enkel ab. Ein anderes Kind kommt später. Zwischen Telefonaten und organisatorischen Aufgaben nehmen die Erzieherinnen und Erzieher ihre Schützlinge liebevoll in Empfang.

Dieser bislang ganz normale Start in einen Kitatag soll in Nidderau der Vergangenheit angehören. Damit die Erzieherinnen sich stärker auf ihre wichtige pädagogische Arbeit konzentrieren können, plant die Stadt, bis zum Ende des Jahres 2023 ihre Betreuungseinrichtungen und die Eltern besser zu vernetzen. Das Werkzeug dazu ist die KiKom-Kita-App. Am 15. November startet in der Kita Eichen der Testlauf für eine digitalisierte Kommunikation.

Austausch zwischen Eltern und Personal


„Um die Kitas in der Organisation des Alltags zu unterstützen, mehr Zeit für die pädagogische Arbeit zu gewährleisten und gleichzeitig den Austausch zwischen Eltern und Personal zu vereinfachen, setzt die Stadt Nidderau auf eine spezielle Anwendung für Smartphones“, erläutert Erster Stadtrat Rainer Vogel. Als besonderes Tool habe der Träger über die App die Möglichkeit, alle Nutzer gleichzeitig oder die Eltern einer bestimmten Kita über Push-Nachrichten in Echtzeit zu informieren, ergänzt Ute Isensee vom Fachbereich Soziales. Die Applikation sei in 15 Sprachen nutzbar und barrierefrei.

Weil die Anbieter ihre Kita-Apps unterschiedlich ausstatten, hat die Stadt sich nach einem umfänglichen Entscheidungsprozess entschlossen, in einem Pilot-Verfahren an der Kita Eichen die die KiKom-Kita-App zu testen. Entwickler ist das deutsche Start-up-Unternehmen Instikom mit Serversitz in Deutschland.

Die Gründe für die Nutzung einer Kita-App seien vielfältig und zeitgemäß: Die digitale Kommunikation mit Eltern, Team und Träger vereinfache und beschleunige die Weitergabe wichtiger Informationen und führe zu einem Ende der der Zettel- und Listenwirtschaft. Die digitale Verfügbarkeit zentraler Informationen erleichtere die organisatorische Arbeit des Teams. Mit der Möglichkeit zu einem niedrigschwelligen und zeitnahen Austausch zwischen Eltern, Team und Träger vollziehe die Kitas die Anpassung an die gewandelte Lebenssituation von Familien ebenso wie an die veränderte Nutzung von Kommunikationskanälen. Zudem erhofft sich die Stadt durch die Nutzung innovativer Medien ein Plus an Attraktivität bei der Gewinnung von Fachkräften für die Kindertagesstätten.

Sowohl das Team wie auch der Elternbeirat der Kita Eichen seien sehr angetan von den Nutzungsmöglichkeiten dieser Anwendung, berichtet Ute Isensee. Auch der Stadtelternbeirat begrüße ausdrücklich die Einführung einer digitalisierten Kommunikation. (red)

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