Vorweihnachtliche Freuden in Bad Soden-Salmünster trotz Energiekrise
Freitag, 18.11.2022
BAD SODEN-SALMÜNSTER - Am 23. November wird um 17 Uhr im Kurpark von Bad Soden wieder der größte Kinderweihnachtsbaum Hessens angeschaltet (KINZIG.NEWS berichtete). Aber ist das mit der Energiekrise und den Einsparvorgaben vertretbar?
Die besinnlichen Tage stehen vor der Tür und jeder freut sich auf weihnachtlich geschmückte Innenstädte. Durch die Energieeinsparverordnung des Bundes sind die Kommunen aber daran gehalten, die Energieverbräuche zu reduzieren. Ist es dann vertretbar, dass dennoch eine Weihnachtsbeleuchtung nicht nur aufgehängt sondern auch eingeschaltet wird? Bürgermeister Dominik Brasch und die Verantwortlichen der Stadt Bad Soden-Salmünster haben hierzu eine klare Meinung: "Ja, das ist es!"
"Vollständig auf LED umgestellt"
„Die Weihnachtsbeleuchtung ist vollständig auf LED umgestellt. Somit
liegen die Stromverbräuche in einem durchaus überschaubaren Rahmen. Im
vergangenen Jahr wurde für die Weihnachtsbeleuchtung an und über den
Straßen sowie an den Weihnachtsbäumen rund 675 Euro für Strom
aufgewendet“, führt Bürgermeister Dominik Brasch aus. Mit der
diesjährigen Strompreissteigerung würde bei gleichem Umfang der Aufwand
rund 20 Prozent höher liegen als im Vorjahr.
Um den Vorgaben zur
Stromeinsparung nachkommen zu können, werden in diesem Jahr dennoch
kleinere Einschränkungen hinzunehmen sein. So waren bislang in manchen
Stadtteilen bis zu drei Weihnachtsbäume aufgestellt. Das wird in diesem
Jahr so nicht mehr umzusetzen sein. Stattdessen wird in jedem Stadtteil
in diesem Jahr ein zentraler Weihnachtsbaum aufgestellt. Die Beleuchtung
an und über den Straßen sowie an der Stolzenburg wurde ebenfalls durch
den städtischen Bauhof bereits aufgehängt. Es wird jedoch Reduzierungen
bei der abendlichen Leuchtdauer geben.
„Nach den beiden coronabedingten Einschränkungen zur Weihnachtszeit und der aktuellen Energiekrise durch den Krieg in der Ukraine sehnen sich die Menschen nach Normalität. Da ist es umso wichtiger, nicht vollständig auf Traditionen zu verzichten“ so Brasch. „Mit der Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung haben wir einen Weg gefunden, um diese Traditionen weiter zu wahren und gleichzeitig die Energiekosten im gleichen Niveau wie in den Vorjahren zu halten“, lautet das abschließende Fazit des Bürgermeisters. (red)