Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer

Herstellung von 100 kg Futter für die gefiederten Freunde

Die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer stellte 100 kg Vogelfutter her. - Fotos: Natur - und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer


Sonntag, 20.11.2022

GELNHAUSEN - Seit vielen Jahren wird der Buß- und Bettag, ehemals „Feiertag“ auch in Hessen, von der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer zu einem ganztägigen Arbeitseinsatz genutzt. So haben Mitglieder des Vereines hinter der Schutzhütte (in der Nähe des Waldfriedhofes) auch in diesem November in einem großem Kessel über offenem Feuer riesige Mengen Vogelfutter für die anstehende Winterzeit gekocht. Eine zeitintensive, mitunter auch körperlich fordernde Arbeit, bei der man sich immer erst im Anschluss gewahr wurde, dass man wie ein Feuerwehrmann nach einem Großeinsatz roch.

In diesem Jahr spielte der Wettergott begünstigend mit. So befreite man nebenher das Dach sowie Bereiche des direkten Hütten-Umfeldes vom großteils schon dicht gefallenen Laub der umstehenden Bäume. Am Feuer stand ein professionell eingespieltes Team. Die vielen Einzelschritte bei der Fettfutter-Herstellung wurden routiniert abgearbeitet. Insgesamt waren nahezu 20 Vereinsmitglieder über viele Stunden intensiv am Wirken.

Um 9 Uhr begann das Prozedere. Nach dem standfesten Aufbau der Feuerwanne und des Kessels wurde das Feuer entfacht.  Bevor zu dem Wasser rund ein Zentner Fett beigemischt werden konnten, musste zunächst die Koch-Temperatur erreicht sein. Voraussetzung dafür, dass sich die „Zutaten“ durch ständiges Rühren zu einer homogenen Masse vermischen ließen. Der große Rührlöffel wurde in vielen Stunden zum Staffelstab. 

Blick in den brodelnden „Zauberkessel“

Eine große Anzahl kleiner Abenteurer der Kita „Goethes Kinderwelt“, die mit ihren Pädagoginnen und Betreuerinnen die Gunst der Stunde genutzt hatten, um mitten drin statt nur dabei sein zu können, durften einen exklusiven Blick in den brodelnden „Zauberkessel“ werfen, denn der Vereinsvorsitzende Günter Pöllen hob alle in einer Reihe brav hintereinander anstehenden Mutigen in sicherem Abstand davor in die Höhe. Für Viele der Kleinen vielleicht das Erwachen eines Interesses oder der Beginn einer Freundschaft mit der umliegenden Natur- und Vogelwelt.

Haferflocken und Sonnenblumen-Kerne wurden kurz darauf mit der brodelnden Masse vermengt und anschließend mit grossen Schöpflöffeln in die bereitstehenden Futterkästen und Alternativgefäße abgefüllt. Bis in die späten Nachmittagsstunden dauerten die Arbeiten an; die man gemeinsam mit einer Wildbratwurst vom Grill, Kartoffelsalat und freundschaftlichen Gesprächen zu einem guten Ende brachte.

Spätestens am nächsten „Buß- und Bettag“ dürfte man sich in dieser Zusammensetzung wieder treffen. Eine Ausnahme stellen dabei die Recken der Dienstagsgruppe dar, die -wie gewohnt ganzjährig aktiv- bereits am Dienstag der kommenden Woche wieder im Einsatz sind, um sich den bis zum Jahresende noch ausstehenden Tätigkeit zu zu wenden.

Unter anderem stehen mit dem Schnitt zahlreicher Obstbäume und Baggerarbeiten an den Waldtümpeln noch viele interessante Pflegemaßnahmen auf dem Plan. Das Team der Dienstagsgruppe würde sich über dauerhaft „unterstützende Mitstreiter“ freuen, der sich der künftige Umfang der vielen Tätigkeiten über das gesamte Jahr ganz sicher nicht verringern wird. (red)

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