Förderung des Klinikstandortes

Bürgermeister Brasch übergibt Förderzusage an Hamm Klinik Bellevue

(v.l.n.r.) Tina Possel-Dölken (Prokuristin der Hamm Kliniken GmbH & Co. KG), Bürgermeister Dominik Brasch und Janina Grant (Kaufmännische Leiterin der Hamm Klinik Bellevue - Foto: Hamm Klinik Bellevue, Cindy Grant


Freitag, 09.12.2022

BAD SONDEN-SALMÜNSTER - Bereits seit vielen Jahren fördert die Stadt Bad Soden-Salmünster im Rahmen eines eigens  aufgelegten Förderprogrammes die Kliniken im Stadtgebiet, welche in ihre Immobilien und die Weiterentwicklung der Einrichtungen investieren. Bürgermeister Dominik Brasch überreichte im  Rahmen eines Klinikbesuches die Förderzusage über 10.661€ an die kaufmännische Leiterin der Hamm Klinik Bellevue Janina Grant sowie die Prokuristindes Hauses, FrauTina Possel-Dölken.

„Unsere Kliniken stehen nicht nur für hohe medizinische Kompetenz und sind Aushängeschild für unsere Kurstadt, sondern sind darüber hinaus wichtige Arbeitgeber für viele hundert Menschen“ betonte Brasch bei seinem Termin, der unweit einer vor kurzem geschlossenen Klinik stattfindet und zeigt sich besorgt über die Folgeneiner solchen  Schließung: „Neben  den  negativen  Auswirkungen,  die sich vor Ort und im unmittelbaren Umfeld nach einer Klinikschließung ergeben, sind es insbesondere die in den Einrichtungen jahrelang beschäftigten Menschen, die es am härtesten trifft.“

Brasch  weiter: „Für uns als Kur-und Gesundheitsstandort ist eine gesunde und zukunftsfeste Klinikstruktur daher existenziell. Ein Verlust, wie die zuletzt geschlossene Klinik Rhönblick,  dagegen eine Katastrophe. Deshalb ist es uns trotz enger Haushaltslage wichtig, dass wir einen  Teil der aus Kurbeiträgen generierten Einnahmen, anteilig und zielgerichtet in die Betriebe zurückführen, welche bereit sind, selbst zu investieren“ zeigt sich der Bürgermeister überzeugt.

„In den zurückliegenden Jahren hat die Stadt Bad Soden-Salmünster über 430.000 €an  die  Kliniken  ausgezahlt,  welche  wiederrumselbstumfangreich investiert  haben. Stellenweisewurden sogarKapazitäten ausgebaut und somit ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort abgegeben.  Diesen Mut wollen wir fördern und uns gleichermaßen zu unseren Kliniken bekennen, die unter Corona und der aktuellen Energiekrise enormviel für unser Gesundheitssystem leisten und doch leider oft nicht mit der gleichen Aufmerksamkeit versehen werden, wie die Akutkrankenhäuser  im Land, die -richtigerweise- mit hohen Milliardenbeträgen subventioniert werden, um nicht in Schieflage zu geraten“, erklärt Brasch mit Blick auf eine ungleiche Behandlung und Betrachtung der Akteure am Gesundheitsmarkt.

Nach Auskunft der Geschäftsführung investiert die Hamm Klinik Bellevue fortlaufend in Umbau-,  Sanierungs-und Renovierungsarbeiten. Ein  Großteil der Projekte wird durch die hauseigene Haustechnik-Abteilung umgesetzt.

In den letzten Jahren wurden beispielsweisedie Brandmeldeanlage modernisiert, die Komplettsanierungen von Patientenzimmern vorangetrieben und der Austausch von veralteten Geräten für die Medizinische Trainingstherapie veranlasst. Zudem wurde die Außenfassade auf  der Nordseite der Klinik komplett saniert. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme eines Blockheizkraftwerks (BHKW). Ein großer Teil des Investitionsbudgets fließt zudem in Maßnahmen zur Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur und Themen zur Digitalisierung.

Tina Possel-Dölken: „Anders als in anderen Branchen können wir Rehakliniken zur Kompensation der enormen Mehrkosten in allen Bereichen nicht einfach unsere Preise erhöhen, sondern sind von den Entscheidungen der Politik und der Kostenträger im kommenden Jahr abhängig. Die enormen und aktuell noch schwer zu prognostizierenden Kostensteigerungen müssen somit zunächst aus eigenen Mitteln getragen werden. Eigentlich dringend notwendige   Modernisierungsmaßnahmen müssen aufgrund der fehlenden Planungssicherheit aktuell auf das absolutdringlichste Mindestmaß reduziert werden. Eine Maßnahme, die aus Aspekten der Zukunftssicherung nicht zu lange anhalten sollte, aber aus wirtschaftlicher Sicht aktuell nicht anders abbildbar ist. Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung der Stadt, durch die Investitionen seit vielen Jahren und auch in Zukunft weiterhin gefördert und belohnt werden.“ (red)

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