Bürgermeister Daniel Glöckner stellt Haushaltsentwurf für 2023 vor

Freitag, 09.12.2022
GELNHAUSEN - Der Gelnhäuser Haushaltsplan für das laufende Jahr sieht ein Defizit von 1,4 Millionen vor. Der Etatentwurf für 2023, den Bürgermeister Daniel Glöckner am Mittwochabend im Stadtparlament vorgestellt hat, rechnet sogar mit einem Minus von 1,9 Millionen. Die wichtigsten Kostentreiber sind Personalaufwendungen und steigende Energiepreise. Steuersenkungen sind, anders als von vielen Bürgern erhofft, bislang nicht vorgesehen.
Dass die Aufstellung eines Haushaltsplans stets einem Blick in die Kristallkugel gleicht, ist eine abgenutzte Metapher, die Bürgermeister Daniel Glöckner den Stadtverordneten am Mittwoch ersparte. Dennoch verwies er darauf, dass der Etat auch nach seiner Verabschiedung im kommenden Jahr noch deutliche Veränderungen erfahren kann, und das nicht nur wie üblicherweise durch die anstehenden Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss, sondern auch aufgrund äußerer Einflüsse. „Wir alle können nicht voraussehen, wie sich die wirtschaftliche Situation angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine entwickeln wird.“
Und dessen Folgen schlagen sich schon jetzt im Etatentwurf nieder. Dabei sprach Glöckner vor allem die Gaskrise an. Trotz aller Sparanstrengungen im Energiebereich rechnet der Haushaltsentwurf mit Mehraufwendungen um 703 000 Euro. Allein für Gas sind 340 000 Euro mehr als 2022 eingeplant. Auch die Inflation wirkt sich deutlich auf das Zahlenwerk aus. (GNZ,mab)
Mehr dazu lest Ihr in der GNZ vom 9. Dezember.

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