Schock in Hanau-Kleinauheim

UPDATE: Großbrand zerstört knapp 200 Strohballen

Großbrand zerstört 200 Strohballen in Kleinauheim - Fotos: 5vision.media


Samstag, 31.12.2022

HANAU - Schock für mehrere Anwohner in Hanau-Kleinauheim.

Mitten in der Nacht lösten in mehreren Wohnhäusern die Rauchmelder aus. Grund dafür war ein ausgedehnter Strohballenbrand am Feldrand des Stadtteils. 

Rund 180 Strohballen brannten bei Eintreffen der Feuerwehr gegen 0:30 Uhr am Freitagmorgen lichterloh. Dadurch kam es zu einer massiven Rauchentwicklung, die in das angrenzende Wohngebiet zog. Rauchmelder in mehreren Wohnhäusern lösten in dessen Folge aus. 

Die Feuerwehr reagierte sofort: Unmittelbar wurden Warnungen über Warnapp's und Verkehrsmeldungen ausgesprochen. Parallel dazu wurde durch mehrere Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz ein umfangreicher Löschangriff eingeleitet. 

Da sich das Feuer nicht effektiv ablöschen ließ, mussten die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung zunächst einstellen und das Feuer kontrolliert abbrennen lassen. Ein Radlader des Hanauer Bauhofs wurde angefordert, um die brennenden Ballen auseinander zu ziehen und anschließend immer wieder gezielt abzulöschen. Laut einer Anwohnerin waren vor dem Feuer aus Richtung Feld Knallgeräusche von Böllern zu hören. 

Sogar Berufsfeuerwehr aus Frankfurt im Einsatz

Im Verlauf des Einsatzes musste auch die Berufsfeuerwehr Frankfurt alarmiert werden, die mit Spezialgerät bei der Brandbekämpfung unterstützten. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht, bis in die frühen Morgenstunden an. Schaden: 10.000 Euro. 

Wie der Pressesprecher der Feuerwehr im Interview mitteilt, sei ein Einsatz in dieser Größenordnung nicht alltäglich und im Stadtteil Hanau-Kleinauheim seit mehreren Jahren nicht mehr der Fall gewesen. Im Einsatz waren die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr Hanau, die Berufsfeuerwehr Frankfurt, der Rettungsdienst und die Polizei. Insgesamt waren um die 100 Einsatzkräfte die ganze Nacht im Einsatz. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und ist für Hinweise unter der Rufnummer 06181 100-123 zu erreichen. (red, tby)