Hans Joachim Imhof blickt zurück

Linsengericht: Altenhaßlaus Pfarrer geht in den Ruhestand

Linsengericht: Altenhaßlaus Pfarrer geht in den Ruhestand - Foto: Franz / GNZ


Freitag, 30.12.2022

LINSENGERICHT - Zwischen den Jahren steckt Hans Joachim Imhof das Weihnachtsfest noch in den Knochen. Der evangelische Pfarrer hatte bei der erneut sehr erfolgreichen Veranstaltung „Weihnachten uff de Gass“ in der Martinskirche insgesamt zehnmal die Geschichte von der Geburt Jesu für die 275 Besucher vorgelesen. 

Einen Spätgottesdienst gestaltete der 65-Jährige noch dazu. „Und die Familie will ja auch nicht zu kurz kommen“, sagt Imhof mit einem Lächeln. Bald wird der Pfarrer mehr Freizeit haben: Am 15. Januar verabschiedet ihn die Gemeinde in Altenhaßlau mit einem Gottesdienst in den Ruhestand.

So wirklich sentimental hat ihn das letzte Weihnachtsfest als Pfarrer in Linsengericht nicht werden lassen, gibt Imhof zu: „Es war für mich vorher schon klar: Das ist das letzte Weihnachten im Amt. Alles hat seine Zeit, und jetzt kommt etwas Neues“, sagt er im Gespräch mit der GNZ. Das Pfarramt ist bereits geräumt, Imhof wohnt mit seiner Frau Sabine jetzt in Gelnhausen. Es war ihm wichtig, einen örtlichen Schnitt zwischen dem – dann bald ehemaligen – Beruf und dem Ruhestand zu machen. Seine vielen sozialen Kontakte nach Linsengericht will er aber weiterhin pflegen, wie er betont.

„Junge, du hättest was anständiges lernen sollen.“

Hans Joachim Imhof stammt aus der Gemeinde Münchhausen am Rande des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Dort wuchs er auf, wurde konfirmiert und schon früh vom Gemeindepfarrer angesprochen, ob er nicht Interesse daran hätte, sich in der evangelischen Jugendarbeit zu engagieren. „Dann bin ich da hineingewachsen und hatte nach dem Abitur die Perspektive, Theologie zu studieren.“ Sein Großvater hatte eine ganz eigene Meinung dazu. Der sagte nämlich zu dem jugendlichen Hans Joachim: „Junge, du hättest was anständiges lernen sollen.“ Anständig, damit meinte der Opa etwa Banker. Aber für Imhof war klar: Theologie soll‘s werden. (pfz / GNZ)

Mehr dazu in der GNZ vom 31. Dezember.

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