Neujahrsgrüße von der Insel

Schwerpunkt des Orgel-Feuerwerks von Detlef Steffenhagen ist britische Musik

Die Improvisationen zur Filmmusik „Harry Potter“ gehörten zu den Höhepunkten des Konzerts von Detlef Steffenhagen. - Foto: GNZ, Löchl


Mittwoch, 18.01.2023

WÄCHTERSBACH - Zu Ehren der verstorbenen, weit über Groß-Britanniens Grenzen beliebten und verehrten Königin Elisabeth II. legte der Wächtersbacher Organist Detlef Steffenhagen den Schwerpunkt seines Neujahrs-Orgelfeuerwerks auf englische, schottische und irische Musikthemen. Das großartige ideenreiche Spiel mit Fantasie und Improvisation kam dabei wie gewohnt nicht zu kurz. Die katholische Kirche war gerade groß genug, um den großen Besucherandrang aufzunehmen. Einer der vielen Höhenpunkte waren die Improvisationen zur Harry Potter-Filmmusik zum Abschluss.

Ganze vier Termine hätte Detlef Steffenhagen nach dem vorjährigen Hygiene-Konzept gebraucht, um seiner noch ständig wachsenden Fan-Gemeinde gerecht zu werden, und allen die Möglichkeit zu geben, sein neuestes Konzert live mitzuverfolgen. Modest Mussorgski hat sicher in seinen schlimmsten Träumen nicht daran gedacht, welcher Gefährdung die heutige Hauptstadt der Ukraine durch Krieg und Zerstörung ausgesetzt sein wird, als er 1874 dem großen Tor in Kiew mit seinem Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ ein unzerstörbares musikalisches Denkmal setzte. Mit dem Stück als Auftakt setzte Steffenhagen ein erstes bemerkenswerte Ausrufezeichen.

Zu Ehren der verstorbenen englischen Königin präsentierte Steffenhagen auf der Basis von Kompositionen des US-amerikanischen Komponisten Charles Ives und mit Improvisationen über die englische Nationalhymne einen Jahresrückblick, der keinesfalls eine traurige Stimmung verbreiten sollte, ganz so, wie es die Königin gewollt hätte. Interessant war die Begründung des Organisten, warum er ausgerechnet den Part des Sommers der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi im Winter in der gewohnt gekonnten Transkription für Orgel ins Programm genommen hatte. Schließlich fand ja auch erstmals die Fußball-Weltmeisterschaft aus unserer Sicht im Winter statt, während die Brasilianer die Spiele erstmals bei frühsommerlichen Temperaturen erleben konnten. (GNZ, dl)

Mehr dazu lest Ihr in der GNZ vom 18. Januar.

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